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Corona

EU liefert erste Impfdosen an türkische Republik Nordzypern

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Die EU hat am Montag die ersten 1080 Impfdosen gegen das Corona-Virus an die türkische Nordrepublik Zypern (KKTC) übergeben. 

Regierungsvertreter der international anerkannten Republik Zypern im Süden der Insel übergaben die Impfdosen ihren Kollegen der türkisch-zyprischen Gesundheitsbehörde an einem Übergang im Westen der geteilten Hauptstadt Nikosia, wie zyprische Medien in beiden Inselteilen berichteten. Der Impfstoff stammt vom Hersteller Biontech/Pfizer.

400.000 Impfdosen geplant

Die türkischen Zyprer haben nach den Worten von Cenk Soydan, dem Chef ihrer Gesundheitsbehörde, 400.000 Impfdosen bei der EU beantragt. Ob und wann diese Impfdosenmengen geliefert würden, sei noch unklar, sagte Soydan Reportern vor Ort.

Zypern ist ein eigenartiger Fall in der EU. Die Insel ist seit einem griechischen Putsch und einer türkischen Militärintervention 1974 geteilt. Das gesamte Eiland ist seit 2004 EU-Mitglied. Das EU-Recht gilt aber nur im griechisch-zyprischen Süden, dessen Regierung international anerkannt ist. Die KKTC wird dagegen nur von der Türkei anerkannt.

Die Vereinten Nationen suchen seit Jahrzehnten – bislang erfolglos – nach einer Lösung. Eine neue Zypernkonferenz soll allen Anzeichen nach im Februar stattfinden. Im Jahr 2017 waren die UN-Bemühungen zur Überwindung des Konflikts hauptsächlich an der Frage des Abzugs von rund 35.000 türkischen Soldaten aus dem Norden der Insel im Sande verlaufen.

dpa/dtj

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