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Panorama

Fener-Star und Polat Alemdar solidarisieren sich mit ägyptischem Volk

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Vom Sport über die Politik bis in die Sozialen Medien wird die „Rabia“ zum Zeichen des Widerstandes gegen die ägyptischen Putschisten und ihr brutales Vorgehen gegen das Volk. (Foto: cihan)

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Fener-Star und Polat Alemdar solidarisieren sich mit ägyptischem Volk
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Der populäre türkische Schauspieler Necati Şaşmaz hat in einem Youtube-Video den Putsch der ägyptischen Armee gegen den gewählten Präsidenten Mohammed Mursi verurteilt und sich mit dem ägyptischen Volk solidarisch erklärt, das kürzlich zum Opfer einer brutalen Niederschlagung friedlicher Proteste durch das Militär geworden war.

Şaşmaz, der durch seine Rolle als Polat Alemdar in der im gesamten Nahen Osten beliebten Serie „Tal der Wölfe“ bekannt geworden war, hat kürzlich das Video veröffentlicht, um seine Anerkennung für den Widerstand des ägyptischen Volkes gegen die Putschisten auszudrücken.

„Liebes ägyptisches Volk, ich danke Euch für Euren Widerstand, den Ihr übt, um Frieden und Demokratie wiederherzustellen und ich bete für Euren Sieg. Ich glaube fest daran, dass Ihr geduldig weiterkämpft, bis die Demokratie in Euer Land kommt“, äußert sich Şaşmaz in dem Video, das mit arabischen Untertiteln unterlegt ist.


Auch andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens solidarisierten sich mit dem Widerstand gegen die Putschisten. Fenerbahçe-Kapitän Emre Belözoğlu (Foto) zeigte seine Solidarität mit dem gestürzten Präsidenten Mursi, indem er nach dem Elfmetertor zum 2:0 seiner Mannschaft im Süperlig-Auftaktspiel bei Konyaspor (das die Hausherren am Ende noch mit 3:2 gewannen) den „Rabia“-Gruß entbot.

„Rabia“ (R4BIA) bedeutet auf Arabisch das Vierte oder auch Vier und ist zum Zeichen der Anti-Putsch-Proteste in Ägypten geworden. Wenige Stunden vor dem Massaker vom 14. August 2013 auf dem Rabia al-Adawiya-Platz versuchten Demonstranten ihre Forderungen der Welt mitzuteilen, indem sie vier aus dem Handgelenk gespreizte Finger hochhoben. Seither steht dieses Symbol für die Solidarität mit den Putschgegnern in Ägypten und der Anteilnahme mit den Toten, speziell auf der Rabia al-Adawiya, wo die meisten Menschen starben.

Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, der von Anbeginn an ein vehementer Gegner des Putsches in Ägypten war, machte die Rabia im Rahmen einer Veranstaltung am Samstag. Mittlerweile wird die Geste auch über die Sozialen Medien verbreitet und beispielsweise von zahlreichen facebook-Nutzern als Profilbild verwendet.

Istanbuls Oberbürgermeister Kadir Topbaş hat nun sogar angekündigt, den Dörtyol-Platz im Bezirk Esenler aus Solidarität mit dem ägyptischen Freiheitskampf in „Rabia-Platz” umzubenennen. „Keine Macht kann dem Willen des Volkes widerstehen”, betonte das Stadtoberhaupt bei einer Eröffnungszeremonie auf dem Dörtyol-Platz.