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Fenerbahçe-Coach Pereira: „Ich weiß nicht, ob es so noch Sinn macht“

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Die Türkei trauert erneut. Der neuerliche Anschlag in Ankara hat offiziellen Angaben zufolge 34 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Verletzten liegt bei 125.

So geriet der Sport an diesem Abend in den Hintergrund. Nach dem Ligaspiel zwischen Fenerbahçe Istanbul und Kayserispor (1:0) weigerte sich der Trainer der Heimmannschaft, über den Fußball zu sprechen – trotz der vorübergehenden Rückeroberung der Tabellenspitze.

„Ich werde an diesem Abend nichts zum Spiel sagen. Die Menschen sind in großer Trauer. Ich möchte den Angehörigen mein Beileid aussprechen. Wie kann es so viele Menschen geben, die Krieg wollen? Ich verstehe nicht, wie sie ticken. Als ich vom Anschlag erfuhr, habe ich sofort an meine Familie und Kinder gedacht. Ich weiß nicht, ob es noch Sinn macht, so weiterzumachen. So lange es keinen Frieden gibt in diesem Land, fällt es mir schwer, über den Fußball zu sprechen“, erklärte Vitor Pereira.

Die Nachricht aus Ankara erreichte Istanbul während der ersten Halbzeit. Auf den Rängen konnte man die Fans hören, wie sie „Unser Herz ist Ankara, wir sind mit dir Ankara“-Sprechchöre anstimmten.

Auch Fenerbahçe-Keeper Volkan Demirel tat sich schwer damit, über den Sieg zu sprechen. „Es ist nicht die Zeit, jetzt das Spiel zu analysieren. In Ankara ist eine Bombe explodiert. Mein Beileid gilt für die gesamte Türkei. Nur sie zählt“, sagte der Torwart.