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Panorama

Flucht in einer Kiste: Türkisches Gericht verurteilt Helfer von Ghosn

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In Zusammenhang mit dem geflohenen Ex-Nissan-Chef Carlos Ghosn hat ein türkisches Gericht ein Urteil gegen drei mutmaßliche Fluchthelfer gesprochen.

Zwei Piloten und der Leiter einer Transportfirma seien wegen „Migrantenschmuggels“ zu Haftstrafen von jeweils vier Jahren und zwei Monaten verurteilt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Mittwoch. Alle hatten auf Freispruch plädiert. Die Piloten erhielten außerdem Geldstrafen. Drei weitere Angeklagte wurden freigesprochen.

Ghosn war am 19. November 2018 in Tokio unter anderem wegen Verstoßes gegen Börsenauflagen festgenommen und angeklagt worden. Im April 2019 wurde er unter strengen Auflagen auf Kaution aus der Untersuchungshaft entlassen, bevor er dann Ende Dezember unter dubiosen Umständen in einem Privatjet unter anderem über die Türkei nach Beirut floh. Er soll in einer Kiste versteckt gewesen sein, die am Flughafen als Gepäck für Musikinstrumente deklariert war und nicht durchleuchtet wurde.

Der gebürtige Brasilianer hat neben der libanesischen auch die französische Staatsbürgerschaft. Der Ex-Nissan-Chef hatte die Vorwürfe gegen ihn in Japan mehrmals zurückgewiesen.

dpa/dtj

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