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Politik

Französischer Geheimdienst geht von einem „Inside Job“ der PKK aus

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Der französische Geheimdienst geht Medienberichten zu Folge davon aus, dass die drei in Paris erschossenen kurdischen Frauen einem Konflikt innerhalb der PKK zum Opfer gefallen sind. Zwei Verdächtige befinden sich seit Freitag in Haft. (Foto: aa)

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Türkische Medien berichteten am Sonntag, dass der französische Geheimdienst die türkische Regierung über seine Erkenntnisse zum Fall der drei in Paris ermordeten kurdischen Frauen mit Verbindungen zur PKK informiert hat. Die Ermittlungen hätten ergeben, dass es sich bei der Tat um einen Konflikt innerhalb der PKK gehandelt hätte.

Am Freitag war bekannt geworden, dass die französische Polizei im Zuge der Ermittlungen zwei Männer festgenommen hatte. Die Verdächtigen sind bis dato in Haft und ein Richter verlängerte ihre Untersuchungshaft auf 96 Stunden. Es gibt jedoch noch keine offizielle Stellungnahme von französischer oder türkischer Seite, was weiterhin Spekulationen über das Umfeld und die genauen Hintergründe der Tat zulässt. Bei einem der Festgenommenen soll es sich um den Fahrer von Sakine Cansız handeln.

In den vergangenen Tagen hatten Äußerungen des französischen Präsidenten François Hollande für Verstimmungen zwischen Paris und Ankara gesorgt.

In der Türkei wurden die Morde als ein Versuch gewertet, die momentan laufenden Friedensverhandlungen zwischen der türkischen Regierung und der PKK zu unterbrechen.

Möglich erscheint, dass Teile der PKK die Verhandlungen der türkischen Regierung mit dem inhaftierten Terroristenführer Öcalan ablehnen und den bewaffneten Kampf fortsetzen wollen.

Am 9. Januar wurden in der französischen Hauptstadt drei kurdische Terroristinnen, darunter Sakine Cansız, eine Mitbegründerin der PKK, in einer kurdischen Einrichtung erschossen. Die Leichen der Frauen wurden bereits in die Türkei überführt und dort beigesetzt.