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Frauenmoscheen gibt es in vielen Ländern, aber nicht in Deutschland

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In Bradford planen Frauen eine Frauenmoschee zu gründen.
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An Freitagen macht sich der Großteil der muslimischen Männer auf den Weg in die Moschee zum Freitagsgebet. Für Frauen ist es keine Pflicht in die Moschee zu gehen, diese können das Gebet auch zu Hause verrichten. Allerdings ist es auch an anderen Tagen meist so, dass der Gebetsbereich der Frauen viel kleiner ist als der der Männer. Zum Schutz der Frau ist es im Islam Männern und Frauen nicht gestattet, Seite an Seite zu beten. Die Frauen beten hinter ihnen oder in einem anderen Raum.

Um dem entgegenzuwirken, entschieden sich muslimische Frauen in England eine Frauenmoschee zu eröffnen. In Bradford schaut sich das Muslim Women’s Council seit längerem nach Räumlichkeiten für das Gebetshaus um. Selbstverständlich soll diese Moschee auch von Frauen geleitet werden. Eine weibliche Vorbeterin soll auch das tägliche Gebet leiten.

Die Idee einer Frauenmoschee ist allerdings nicht die erste ihrer Art. In anderen Ländern wie Afghanistan, Usbekistan, Libanon, Sudan oder den Niederlanden gibt es bisher mehrere solcher realisierten Projekte. In Los Angeles eröffnete Anfang dieses Jahres die erste Frauenmoschee Amerikas, zu der über 150 Frauen zum Frauengebet erschienen waren. Die ersten Frauen-Moscheen wurden jedoch in China gegründet. Hier wurden die ersten vor über 300 Jahren eröffnet.

Kritisch diskutiert wird jedoch in der muslimischen Gemeinschaft, in wie weit die religiöse Ausbildung zur weiblichen Theologin erfolgen darf – sprich, ob ihre Rolle als weiblicher „Imam“ (Vorbeter und Prediger) mit dem Islam vereinbar ist.