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Felipe Melo: „Angst vor Juve? Wir werden sie erwürgen!“

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Galatasaray trifft morgen in der letzten Champions-League-Gruppenpartie auf Juventus Turin und benötigt für das Weiterkommen einen Sieg. Im Vorfeld des Spiels gegen seinen Ex-Klub benutzte Felipe Melo eine martialische Sprache. (Foto: reuters)

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Galatasaray-Spieler Felipe Melo im Kopfballduell mit Fabio Quagliarella von Juventus Turin.
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Der Weg in das Champions-League-Achtelfinale führt für Galatasaray nur über einen Sieg zuhause gegen Juventus Turin. Im Duell des türkischen Meisters gegen den italienischen Titelträger genügt Juventus ein Unentschieden in der Türk-Telekom-Arena. Für Felipe Melo wird das letzte Gruppenspiel eine ganz besondere Begegnung. Denn der Brasilianer trifft morgen mit Galatasaray auf seinen Ex-Verein, zu dem er 2009 von AC Florenz gewechselt war. Trotz eines unschönen Abschieds aus Turin will der defensive Mittelfeldspieler von Rachegelüsten nichts wissen. Viel mehr konzentriert er sich auf das Wesentliche und will seine „alte Liebe“ sportlich niederringen. Gegen den Serie-A-Meister sieht Melo für seine Mannschaft keinen Grund zum Verstecken und verweist gerne auf das 2:2 im Hinspiel. Zudem erreichte Galatasaray eine gute Botschaft aus Spanien: Gruppensieger Real Madrid wird bei seinem Gastspiel in Kopenhagen nicht auf seine Stars verzichten.

Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Juventus Turin stand Felipe Melo der italienischen Presse Rede und Antwort und gab sich überraschend angriffslustig: „Angst vor Juventus? Wir werden sie erwürgen!“ Der Brasilianer ist sich jedoch auch bewusst, dass es keineswegs einfach wird, den italienischen Riesen aus dem Weg zu schaffen. „Wir wissen, dass uns ein sehr schwieriges und enorm wichtiges Spiel erwartet. Wie immer haben wir uns sehr gut auf die morgige Partie vorbereitet. Unsere volle Aufmerksamkeit gilt ausschließlich dieser Begegnung. Wichtig ist, dass wir mit der richtigen Konzentration loslegen.“ Bereits im Hinspiel hatten die „Löwen“ bewiesen, dass sie es mit der „alten Dame“ aufnehmen können und einen Punkt aus der Juventus-Arena mitgenommen. „Juventus hat zwei Jahre hintereinander den Scudetto geholt und in den letzten zweieinhalb Jahren nur dreimal zuhause verloren. Auf das Unentschieden in Turin sind wir daher sehr stolz. Das zeigt uns, wie stark wir eigentlich sind“, so Melo.

„Sehe keinen Grund, mich zu rächen“

„Zuhause können wir uns glücklicherweise auf die Unterstützung unserer Fans verlassen. Wir müssen ein hohes Laufpensum abrufen und dürfen nicht aufgeben. Wir haben die Kraft und die Möglichkeiten, Juventus zu schlagen. Aber auch Juventus ist sowohl kollektiv als auch individuell sehr stark besetzt“, sagte der 30-Jährige gegenüber der italienischen Sportzeitung Tuttosport. Die italienischen Medienvertreter wollten zudem erfahren, ob Melo, der damals bei Juventus-Trainer Antonio Conte in Ungnade fiel, sich bei seinem alten Verein rächen wolle. Melo gab sich betont gelassen: „Ehrlich gesagt nicht. Der Trainer und die Klubführung haben sich mir gegenüber immer loyal und professionell verhalten. Sie hatten mir schließlich offen mitgeteilt, dass sie nicht mehr mit mir planen. Genauso offen sage ich nun, dass ich keinen Grund sehe, mich dafür zu rächen. Es ist ein Spiel wie jedes andere.“

Galatasaray benötigt im Notfall Schützenhilfe von Ronaldo und Co.

Auf das Fehlen von Andrea Pirlo angesprochen sagte Melo, dass Pirlo zwar ein Weltklassespieler sei, dass man jedoch auch Paul Pogba, Claudio Marchisio und Arturo Vidal auf dem Zettel haben sollte und erinnerte daran, dass sein eigenes Team auch schon gegen Real Madrid ohne Ronaldo verloren habe. Cristiano Ronaldo wird beim Spiel gegen den FC Kopenhagen jedoch wieder mit von der Partie sein. Die „Galaktischen“ reisten heute mit all ihren Stars in die dänische Hauptstadt. Sollte nämlich Galatasaray Juventus nicht bezwingen, wären sie auf die Schützenhilfe des spanischen Vizemeisters angewiesen, um nach der Winterpause zumindest in der Europa League weiterspielen zu dürfen. Bei Punktgleichheit mit Kopenhagen bleibt Gala vor den Dänen, da es den Direktvergleich für sich entschieden hat.

Wenn es jedenfalls nach Juve-Stürmer Fernando Llorente geht, sollten die Löwen auf königlichen Beistand hoffen, denn: „Wenn wir unsere 100-prozentige Leistung abrufen, sehe ich keinen Grund, nicht zu gewinnen.“