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Politik

Griechen geben Warnschüsse wegen türkischem Hubschrauber ab

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Griechische Soldaten haben Warnschüsse abgegeben, um einen Hubschrauber der türkischen Küstenwache zur Umkehr zu zwingen, der sich im Tiefflug der griechischen Insel Ro an der Südküste der Türkei näherte. Dies berichtete das griechische Staatsradio ERT am Dienstag unter Berufung auf Kreise des Verteidigungsministeriums in Athen. «Die Soldaten haben nach Vorschrift gehandelt», sagte ein Offizier der Küstenwache der Deutschen Presse-Agentur. Eine Erklärung des Generalstabes gab es zunächst nicht.

Die beiden Nachbarstaaten streiten sich seit Jahrzehnten um Hoheitsrechte in der Ägäis und im Mittelmeer sowie über die Zypernfrage. Ankara stellt den Status zahlreicher griechischer unbewohnter und bewohnter Inseln in Frage. Mitte Februar hatte ein türkisches Küstenwachschiff im Südosten der Ägäis ein griechisches gerammt.

Zwischenfall dauerte nur wenige Minuten

Der Zwischenfall, bei dem auch Leuchtspurmunition eingesetzt worden sei, habe sich am Montagabend gegen 22.30 Uhr Ortszeit ereignet und dauerte nur wenige Minuten, hieß es aus Kreisen des Verteidigungsministeriums weiter.

Die rund 2,6 Quadratkilometer Insel Ro gehört der griechischen Inselgruppe Megisti (auch Kastelorizo) an, die sich nur wenige Kilometer vor der türkischen Mittelmeerküste befindet. Auf der Insel befindet sich eine kleine Einheit des griechischen Heeres. Einwohner gibt es nicht.

dpa