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Gesellschaft

Athen und Ankara suchen Annäherung in Migrationskrise

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Der griechische Migrationsminister Notis Mitarakis wird am Dienstag zu einem Treffen mit dem türkischen Innenminister Süleyman Soylu nach Ankara reisen. Das Ziel: Annäherung in der Flüchtlingskrise. Die Hintergründe.

Im Mittelpunkt des Treffens sollten die Migrationskrise sowie die Stärkung des Flüchtlingspakts zwischen der EU und der Türkei stehen, teilte die griechische Seite am Montag mit. Beide Staaten machen sich gegenseitig für Migranten verantwortlich, die auf dem Seeweg illegal von der türkischen Küste nach Griechenland übersetzen.

Immer wieder kommen dabei Menschen ums Leben. Ankara wirft Athen vor, Migranten zu zwingen, in die Türkei zurückzukehren. Athen wirft Ankara vor, die Überfahrt der Migranten nicht zu verhindern. Griechenland kritisiert, dass das Nachbarland seit vergangenem Jahr keine Migranten mehr zurücknimmt, obwohl der Flüchtlingspakt zwischen der EU und der Türkei das vorsieht.

Notsignale vor griechischer Küste

Die Türkei beruft sich bei ihrer Weigerung auf die Corona-Pandemie. Vergangenes Wochenende hatte südöstlich von Kreta ein Frachter mit knapp 400 Migranten an Bord ein Notsignal gesendet. Das Schiff wurde mit Maschinenschaden von der griechischen Küstenwache zur Insel Kos geschleppt.

Die Türkei soll die Wiederaufnahme der Menschen verweigert haben, obwohl das Schiff von dort gekommen sei, heißt es aus Athener Regierungskreisen. Die Menschen wurden nun zunächst im Aufnahmelager auf Kos untergebracht.

dpa/dtj

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