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Wirtschaft

Griechenland: Türkische Lira als Zahlungsmittel akzeptiert – Inseln vor Verkauf?

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Griechenland steht am Abgrund. Die Menschen zahlen inzwischen mit der türkischen und bulgarischen Währung. Wegen des Geldmangels haben die Menschen angefangen, ihre Inseln zu verkaufen. Das berichtet ein türkisches Wirtschaftsportal. (Foto: dpa)

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Griechenland ist praktisch zahlungsunfähig. Um schlimmeres zu verhindern, bleiben die Banken in dem Land geschlossen. Es fehlt den Menschen an Bargeld. Sie dürfen weiterhin maximal nur 60 Euro pro Tag abheben. Viele Arbeitgeber sind daher dazu übergegangen, mit der Türkischen Lira (TL) oder der bulgarischen Währung Leva zu bezahlen. Beide Währungen werden auch als Zahlungsmittel akzeptiert. Das berichtet die türkische Wirtschaftsportal „Fortune Türkiye“.

Die Lage in dem Land könnte sich noch verschlimmern, da der Tourismus, eines der Haupteinnahmequellen des Landes, vor dem Zusammenbruch steht. Gerade im Bereich der Last-Minute-Reisen soll es Rückgänge um 30 bis 40 Prozent geben.

Insgesamt scheinen die Menschen in dem Land angesichts der katastrophalen Wirtschaftssituation ihrer Heimat auf ungewöhnliche Ideen zu kommen. „Fortune Türkiye“ schreibt unter Berufung auf die Nachrichtenagentur Anadolu, dass 17 Inseln von Privatleuten zum Verkauf anstehen. In den kommenden Tagen könnte die Zahl sogar auf bis zu 120 ansteigen. Als teuerste Insel wird dabei die Insel „Omfori“ gehandelt. Das 4,5 Quadratkilometer große Eiland soll 50 Millionen Euro kosten. Dagegen kostet das 0,17 Quadratkilometer große Gaia „nur“ 3,75 Millionen Euro. Die Hollywood-Größen Brad Pitt und Angelina Jolie sollen ein Interesse an dieser Insel haben, schreibt das Portal.

Die Gesamtzahl der Inseln soll bei über 5.000 liegen. Nur die wenigsten der Inseln seien bewohnt. Sollte das Land aber weiter in der Krise bleiben, seien weitere Inselverkäufe sehr wahrscheinlich.

Für Käufer könnten sich zudem im Bereich Immobilien jetzt Schnäppchen bieten. Sollte das Land aber doch zur Drachme zurückkehren, ist mit einem Fall der Preise für Domizile zu rechnen. Seit 2007 sollen die Immobilienpreise in Griechenland rückgängig sein.