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Gündoğan: „Es tut weh, so lange zuschauen zu müssen“

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İlkay Gündoğan von Borussia Dortmund hat seit August kein Spiel mehr bestritten. Der junge Nationalspieler schuftet an seinem Comeback, wann er aber auf den Platz zurückkehrt, bleibt ungewiss. Gegen Bayern und Neapel hofft er auf 6 Punkte. (Foto: rtr)

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Ilkay Gündogan während eines Trainings in der deutschen Nationalmannschaft.
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Borussia Dortmund erwartet eine Schicksalswoche. In vier Tagen steigt der Bundesliga-Hit gegen den FC Bayern München im Signal Iduna Park. Dann gilt: Verlieren verboten. Die Borussen dürfen gegen den deutschen Rekordmeister nicht verlieren, um in Schlagdistanz zu bleiben. Neben dem Titelrennen steht auch das richtungsweisende Champions-League-Heimspiel gegen den SSC Neapel bevor. Um mit den starken Neapolitanern gleichziehen zu können, ist ein Sieg Pflicht. Umso schmerzhafter ist es für İlkay Gündoğan, sich mit einem Tribünenplatz in beiden Begegnungen abfinden zu müssen. Es steht immer noch in den Sternen, wann der verletzte Deutsch-Türke auf den Rasen zurückkehrt.

Die Anspannung in der Dortmunder Umkleidekabine sei in diesen Tagen besonders hoch. Am Dienstag sagte der Mittelfeldspieler in einer Journalistenrunde: „Beide Spiele sind enorm wichtig. Es wäre sensationell, wenn wir die Spiele mit sechs Punkten für uns absolvieren würden.“ Vor allem beim Bundesliga-Spitzenspiel am Samstagabend ist der BVB gefordert. „Bayern München ist ein echter Brocken und die schwerste Mannschaft, auf die man in Deutschland, vielleicht sogar in Europa treffen kann. Wir haben im Champions-League-Finale, aber auch im Supercup Ende Juli gezeigt, dass wir wahrscheinlich die einzige Mannschaft sind, die den Bayern im Moment Paroli bieten kann“, betonte der 23-Jährige.

„Die Verletzung klingt langsam ab“

Sein letztes Spiel bestritt der BVB-Star Mitte August beim Aufeinandertreffen der deutschen Nationalmannschaft mit Paraguay (3:3). Mittlerweile hat der Heilungsprozess jedoch Fortschritte gemacht: „Die Verletzung klingt langsam ab. Ich spüre jedoch weiterhin ein leichtes Ziehen, sodass meine Rückkehr noch ein bisschen Zeit in Anspruch nehmen wird. Der Heilungsverlauf ist mittlerweile aber sehr, sehr positiv.“ Viel mehr Sorgen als sein angeschlagener Rücken bereitet ihm jedoch momentan der Platz auf der Tribüne. Dort macht ihm seine Ungeduld zu schaffen: „Ich bin sehr, sehr ungeduldig. Es tut weh, so lange zuschauen zu müssen.“

Keine Verhandlungen vor dem Comeback

Für Verhandlungen über eine Vertragsverlängerung sei es laut Gündoğan jedoch noch zu früh. „Meine Gesundheit hat zunächst die oberste Priorität. Dennoch ist Dortmund selbstverständlich mein erster Ansprechpartner“, machte Gündoğan der Vereinsspitze Hoffnung auf eine Zukunft über 2015 hinaus. Michael Zorc bemüht sich als Verhandlungsverantwortlicher den bis 2015 datierten Kontrakt des deutschen Nationalspielers vorzeitig zu verlängern, um einen ablösefreien Abgang – wie es sich im Fall von Stürmerstar Lewandowski abzeichnet – zu verhindern. Der Mittelfeldstratege möchte jedoch erst wieder mit dem BVB-Dress auf dem Rasen stehen, bevor er sich Gedanken über seine Zukunft macht. Zuletzt machten Gerüchte über ein ernsthaftes Interesse Real Madrids die Runde.