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Wirtschaft

Guy Kawasaki: „Allein schon des schnellen Internets wegen in die Türkei”

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Prominente Größen der IT-Branche sind voll des Lobes über den rapiden Ausbau der Infrastruktur in der Türkei und die innovationsfreundliche Mentalität, die im Laufe der letzten Jahre Platz gegriffen hat. (Foto: rtr)

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Kritiker fürchten eine Generalermächtigung für die Regierung, gegen missliebige Internetseiten vorzugehen, sollte das neue Internetgesetz in Kraft treten.
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Die Technologie-Investitionen des öffentlichen und privaten Sektors, die in der Türkei im Laufe der letzten Jahre stattgefunden haben, wecken auch außerhalb des Landes immer mehr Interesse.

Steve Wozniak, einer der Gründer von Apple, der als Gast zum von Turkcell ausgerichteten Technologie-Gipfel in die Türkei gereist ist, meinte, dass das 3G-Internet hier schneller als das 4G in den USA sei. Auch Guy Kawasaki, ein ehemaliger Apple-Arbeiter und Marketing-Guru, äußerte, dass die Geschwindigkeit des Internets im Gastgeberland ihn sehr überrascht hätte.

Angesichts der Internetgeschwindigkeit der Turkcell-Superonline-Verbindung von 1000 Megabit/Sekunde (Mb/s) fand Kawasaki ehrfurchtsvolle Worte: „Zu Hause in Kalifornien kann ich gerade mal eine Geschwindigkeit von 25Mb/s erreichen. Allein schon wegen dieser Geschwindigkeit könnte ich mir vorstellen, in die Türkei zu ziehen.“

Kawasaki, der beim diesjährigen, 3.Turkcell Technologie-Gipfel 2012 teilnahm, hielt im Rahmen dieses Forums auch Rede mit dem Titel „Die Kunst der Innovation“ und kritisierte darin die rückständige Einstellung einiger bekannten Namen gegenüber neuen Erfindungen und Entwicklungen, die diese in der Vergangenheit an den Tag gelegt hätten. Er übermittelte auf diese Weise insbesondere an die Unternehmen, welche sich noch abwartend gegenüber technischen Neuerungen zeigen, die Botschaft: „Was immer auch gesagt wird, nutzt in jedem Fall stets die neue Technologie!“

Bedeutung der Modernisierung im globalen Wettbewerb

Kawasaki wies darauf hin, dass die führende Rolle in der Infrastruktur und in den intelligenten Technologien, welche Turkcell und andere IT-Unternehmen einnehmen, eine große Chance für die Unternehmen in der Türkei sei: „Ich habe viele Metropolen der Welt besucht, doch ist Istanbul darunter die faszinierendste.“

Auch sonst zeigte der berühmte Autor und Investor sich von seinem Gastland begeistert: „Das ist mein dritter Besuch in Istanbul. Von eurem Visumsystem, euren Simits bis hin zum Großen Basar, ich liebe alles“, so Kawasaki.

Der Geschäftsführer von Turkcell, Süreyya Ciliv, lenkte die Aufmerksamkeit darauf, wie sich die Perspektive und die Einstellung zur Technologie in der Türkei von der Vergangenheit bis heute verändert haben. Ciliv betont, es sei nötig, dass die Unternehmen sich im Interesse eines nachhaltigen Wettbewerbs der Macht der intelligenten Technologien bewusst werden: „Die Infrastruktur und intelligente Technologie, welche wir heute besitzen, machen uns fähig für den Wettbewerb in der Welt. Im Moment befindet sich die Türkei hinsichtlich der Mobilfunk-, Faser-und Cloud-Computing-Technologien in einer exzellenten Lage. Mit Blick auf die schnelle Verfügbarkeit von Informationen sind wir in der Welt des Internets im Vorteil.“

Jetzt schon führend bei Internetgeschwindigkeiten

Ciliv teilte mit, dass sein Unternehmen eine Struktur entwickelt habe, welche ihren Kunden die Möglichkeit der Lieferung sowohl von Mobil- als auch IT-Lösungen von einem einzigen Punkt gäbe. Die Beispiele, welche die Geschäftspartner und Kunden beim Gipfel ansprachen, kündeten allesamt von einer Erfolgsgeschichte. Bezüglich der mobilen Internetgeschwindigkeiten, welche erreicht werden konnten, sei die Türkei jetzt schon in einer führenden Position: „Es konnte in eine neue Phase übergegangen werden, was jene Technologien betrifft, welche im Laufe der Geschichte für die Verbreitung von Informationen entwickelt wurden. Heute ist es offenkundig: Die Türkei hat durch die Macht der Technologie den Lauf der Geschichte umgekehrt“, meinte Ciliv.

Inzwischen wurden im Rahmen der zahlreichen parallelen Workshops, an denen Führungskräfte aus der Business-Welt als Redner teilnahmen, viele Schwerpunkte wie die Kommunikation zwischen Maschinen, Cloud Computing, elektronischer Geschäftsverkehr bis hin zum Beitrag mobiler Technologien in HR-Prozessen erörtert.

Einer der interessantesten Gäste beim Gipfel war der berühmte Unterhaltungskünstler Cem Yılmaz. In dessen Rahmen konnte er vor 3.500 Besuchern auf die Bühne treten und seine – eigens für diese Veranstaltung vorbereitete – Show vorführen. Mit einer After-Party und dem Auftritt der Band ‚Model‘ wurde das Gipfeltreffen beendet.