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Halbes Dutzend – Nächstes Debakel für türkische Frauen gegen Deutschland

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Die türkische Frauen-Nationalmannschaft blieb auch im Rückspiel gegen das deutsche Team chancenlos. In Istanbul unterlag die Elf mit 0:6. Die EM 2017 ist damit in sehr weite Ferne gerückt.

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So erfolgreich die türkischen Männer derzeit auch sind – ihre weiblichen Pendants liefern das komplette Gegenprogramm.

Jüngster Beweis: Am Freitag unterlag die türkische Frauen-Nationalmannschaft im Rahmen der EM-Qualifikation im eigenen Stadion Deutschland mit 0:6. In Istanbul präsentierte sich das Heimteam chancenlos, bereits das Hinspiel hatte die Mannschaft mit 0:7 verloren.

Damit bleibt die Elf von Coach Suat Okyar auch nach sechs Spielen ohne Sieg. Mit einem Tor und 21 Gegentoren gelang bisher nur gegen Russland ein Unentschieden.

Die deutschen Fußballerinnen hingegen lassen sich auf ihrem Weg zur Europameisterschaft 2017 nicht aufhalten. Das 6:0 gegen die Türkei war bereits der fünfte Sieg im fünften Spiel.

Türkei nur noch mit sehr geringen Chancen auf EM 2017

In Istanbul waren Isabel Kerschowski (29./60./90.+3 Minute) mit drei Treffern, Anja Mittag (40.) und Alexandra Popp (78./86.) für den achtmaligen Europameister erfolgreich. Die acht Gruppensieger und sechs besten Zweiten lösen direkt das Ticket für die EM in den Niederlanden. Die Türkei müsste alle ihre restlichen Spiele gewinnen und auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen, um noch den Sprung auf Platz zwei zu schaffen.

Bundestrainerin Silvia Neid zeigte sich insgesamt mit dem Auftritt ihrer Mannschaft einverstanden: „Die Einstellung der Spielerinnen war top. Nicht gefallen hat mir die Chancenverwertung, aber grundsätzlich bin ich zufrieden, dass wir sechs Tore gegen einen Gegner geschossen haben, der nur darauf bedacht war, den Ball ins Aus zu schießen.“

Vor 500 Zuschauern im Recep-Tayyip-Erdoğan-Stadion kontrollierte die Neid-Elf das Geschehen und erarbeitete sich einige Offensivaktionen, agierte aber im Abschluss vielfach zu ungenau.

Akgöz zunächst klasse, dann mit Patzern

Zunächst verhinderte die türkische Keeperin Selda Akgöz mit guten Paraden gegen Alexandra Popp (10.) und Kerschowski (12.) eine schnelle Führung der Gäste. Erst in der 29. Minute war Kerschowski erfolgreich. Den Abpraller nach einem abgeblockten Schuss von Popp nutzte sie zum 1:0.

Noch vor der Pause erhöhte Mittag auf 2:0. Die Spielerin von Paris Saint-Germain verwertete eine Flanke von Kerschowski und markierte bereits ihr 41. Länderspieltor. Zuvor hatte Akgöz einen Schuss von Leonie Maier (31.) an die Latte gelenkt.

Die deutsche Elf erspielte sich auch im zweiten Abschnitt deutliche Vorteile, agierte jedoch vor dem türkischen Strafraum etwas umständlich. Die Gastgeberinnen konzentrierten sich nahezu komplett auf ihre Defensive und blockten viele Schüsse der Deutschen ab. Weil sich später auch Keeperin Akgöz mehrere Patzer leistete, wurde es am Ende deutlich.