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Politik

Hat der IS türkische Soldaten verbrannt? Verteidigungsministerium äußert sich erstmals

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In einem mutmaßlich von der Terrormiliz IS veröffentlichten Video ist zu sehen, wie Terroristen zwei türkische Soldaten bei lebendigem Leib verbrennen. Das Video verbreitete sich am Donnerstag im Internet. Türkische Truppen und verbündete Milizen rücken in Syrien in blutigen Kämpfen gegen den IS vor. Nach dem Auftauchen des Videos wurden in der Türkei in der Nacht zum Freitag soziale Medien blockiert. Ein Grund wurde nicht genannt. Türkische Behörden drosseln häufig Dienste wie Twitter, Facebook und YouTube – auch, um die Verbreitung bestimmter, nicht verifizierter Inhalte zu verhindern. Regierungstreue Medien berichteten kaum oder gar nicht von den Aufnahmen.

In dem drastischen Video sprechen die gefesselten Soldaten und nennen ihre Namen. Die Echtheit des Materials ließ sich nicht von unabhängiger Seite bestätigen. Von der türkischen Regierung gab es zunächst keinen Kommentar zu dem Video. Am Freitag erklärte das Verteidigungsministerium, dass man die Echtheit des Videos prüfe und sich zeitnah äußern werde.

Die Türkei hatte im vergangenen Monat bestätigt, den Kontakt zu zwei Soldaten verloren zu haben, die in Syrien kämpften. Es blieb allerdings unklar, ob es sich dabei um dieselben Männer handelte. In dem Video geben die Soldaten ihre Namen mit ‚Sefer Taş‘ und ‚Fethi Şahin‘ an. Die Zeitung „Aydınlık“ berichtete, dass Şahin sich vor drei Jahren dem IS angeschlossen habe und zweifelte die Echtheit des Videos an.

Im August hatte die Türkei eine Bodenoffensive in Syrien begonnen, mit der sie Rebellen unterstützt. Seitdem sind mehrere türkische Soldaten ums Leben gekommen. Erst diese Woche starben 16 Armeemitglieder.