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Gesellschaft

Hausarrest für jüdischen Exremisten in Israel

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Der am Sonntag von der israelischen Polizei bei einer Razzia festgenommene Anführer der rechten jüdischen Gruppe „Lehava“, der radikale Rabbiner Benzi Gopstein, ist am Sonntagabend aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden.

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Der am Sonntag von der israelischen Polizei bei einer Razzia festgenommene Anführer der rechten jüdischen Gruppe „Lehava“, der radikale Rabbiner Benzi Gopstein, ist am Sonntagabend aus dem Polizeigewahrsam entlassen worden. Wie israelische Medien berichteten, steht er nun unter Hausarrest. Weitere 14 Festgenommene wurden demnach ohne Anhörung vor dem Untersuchungsrichter freigelassen.

Gopstein hatte in der Vergangenheit wiederholt zu Gewalt gegen Christen aufgerufen. Laut Polizei steht er zudem unter Verdacht, Araber bedroht zu haben, die Kontakte zu Jüdinnen haben. Der zuständige Richter am Jerusalemer Bezirksgericht bewertete laut Berichten die Beweislage als schwach und entließ Gopstein unter strikten Auflagen in den Hausarrest.

Katholischen Bischöfe hatten Strafanzeige wegen antichristlicher Hetze eingereicht

Bereits im August hatten die katholischen Bischöfe des Heiligen Landes wegen antichristlicher Hetze Strafanzeige gegen die Organisation und ihren Anführer eingereicht. Dieser hatte unter anderem gefordert, Weihnachtsfeiern im Heiligen Land zu unterbinden, Christen der Judenmission beschuldigt sowie zu Brandstiftung an Kirchen aufgerufen. Mitglieder von „Lehava“ sind zudem verantwortlich für die Brandstiftung an einer jüdisch-arabischen Schule in Jerusalem im November 2014.

„Lehava“ ist eine Abkürzung des hebräischen Programms der Organisation: „Assimilation im Heiligen Land vorbeugen“. Sie macht sich das Gedankengut des 1990 in New York ermordeten radikal-zionistischen Politikers Meir Kahane zu eigen; dessen Kach-Partei wurde 1988 vom israelischen Parlament als rassistisch und antidemokratisch verboten.

KNA

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