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EU-weiter Haftbefehl gegen türkischen Chef der Hells Angels

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Im vereinsinternen Machtpoker gegen „Schnitzel-Walter“ hatte der aus Köln stammende Boss der Hells Angels, Necati („Neco“) Arabacı (43), noch das bessere Ende für sich und konnte seinen Konkurrenten weitgehend entmachten.

Lange könnte Arabacı seinen Erfolg jedoch nicht genießen, droht ihm doch im Fall einer Einreise in die EU Ungemach.

Vor kurzem erließ Eloy Velasco, ein Richter des Obersten Spanischen Gerichtshofes, einen EU-weit geltenden Haftbefehl gegen den in Izmir ansässigen Rockerchef. Ihm wird die Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Unter anderem soll es dabei um Erpressung, Prostitution und Drogenhandel gegangen sein.

Arabacı soll Bordelle auf Mallorca mit Zwangsprostituierten versorgt und Drogendeals arrangiert haben, berichtet der Kölner Express. Zudem soll er mindestens einen Mann erpresst haben und mehrmals mit gefälschten Papieren nach Spanien eingereist sein.

Bis 2004 war Arabacı in Köln ansässig, ehe er seinen Lebensmittelpunkt nach Izmir verlegte und von dort aus auch in Europa seine „Geschäfte“ für die Hells Angels führte. Eine Auslieferung an Spanien erscheint als wenig wahrscheinlich, weil die türkische Verfassung die Überstellung eigener Staatsbürger an eine ausländische Macht untersagt. Die Türkei hat jedoch die Möglichkeit, strafbare Handlungen ihrer Staatsangehörigen im Ausland selbst zu verfolgen.

Sollte Arabacı jedoch wieder in die EU einreisen, kann er in jedem Mitgliedsstaat verhaftet werden.