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Panorama

Hikmet Karakurt aus Şanlıurfa räumt bei „Wer wird Millionär“ ab

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„Wer wird Millionär“ ist einer der weltweit beständigsten TV-Programme. In Deutschland bekannt geworden mit Günther Jauch, hat es in der Türkei hingegen immer wieder einen Wechsel des Moderators gegeben. Nur wenige schaffen es in der Sendung bis zu den letzten drei Fragen. Doch in der Türkei hat zuletzt ein 22 Jahre junger Mann den sechsstelligen Bereich erreicht.

Şanlıurfa gilt als eine der schönsten Städte der Türkei. Die Menschen dort sind warmherzig und aufgeschlossen, ihre Küche faszinierend reich an verschiedensten Einflüssen und dadurch so besonders lecker. Als Stadt der Propheten bekannt, sind die kulturellen Schätze hier quasi unergründlich. Diese Metropole der kurdischen Bevölkerung in der Türkei ist bis heute ein Touristen-Magnet und eine Wiege der modernen Zivilisation. Dennoch schafft es Şanlıurfa nicht so häufig in die Berichterstattung. Wenn doch, dann oft mit negativen Schlagzeilen und politischen Spannungen. Doch ein Mann aus ärmlichen Verhältnissen hat mit einem Auftritt bei „Wer wird Millionär“ dafür gesorgt, dass wieder über diese schöne Stadt berichtet wird – und zwar positiv.

Karakurt steigt bei Armstrong-Frage aus

Viele haben mit dem erst 22 Jahre jungen Hikmet Karakurt mitgefiebert. Man hätte es dem sympathischen Bewerber aus Şanlıurfa gegönnt, wenn er am Ende die ganz große Nuss geknackt hätte. Doch so weit sollte es nicht mehr kommen, als der Moderator und berühmte Schauspieler Kenan Imirzalıoğlu danach fragte, welches Artefakt Neils Armstrong von der Erde mit auf den Mond nahm. Zur Auswahl standen a) das Teleskop des Galileo Galilei, b) die Perücke von Isaac Newton, c) das Flugzeug der Wright-Gebrüder oder d) das Hirn von Albert Einstein. Als Karakurt keine klare Antwort liefern konnte und auch keine Tendenz hatte, entschied er sich für den Preis im Wert von 125.000 Türkischer Lira und zog sich zurück. Richtig wäre übrigens c) gewesen.

Umgerechnet 13.000 Euro, so viel Geld wie nie für Karakurt

Das Lächeln und die Freude im Gesicht des Mannes erfreute nicht nur seine Geschwister, sondern auch die zahlreichen Zuschauer vor dem Fernseher. Denn mit seiner ehrlichen und bescheidenen Art hat er sich in ihre Herzen gequizzt. Letztlich hat Karakurt auch nach dem Auftritt seinen Charakter unter Beweis gestellt. Auf Anfrage türkischer Medien sagte er, dass er mit dem Geld die Bildung seiner Geschwister finanzieren wolle. „Mein Bruder wollte ein Tablet haben, das werde ich ihm nun schenken“, so Karakurt. Mit einem kleinen Teil plane er auch eine Investition.

Zwar bedeuten 125.000 TL für viele Menschen in der Türkei sehr viel Geld. Doch angesichts des hohen Wechselkurses und des sinkenden Wertes der Türkischen Lira handelt es sich derzeit um umgerechnet 13.000 Euro. Karakurt ist es zu gönnen, dass er bei seiner Investition genau so richtig liegt wie bei seinen Antworten im Fernsehen.

Hikmet Karakurt und seine Familie. Foto: Privat

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