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Politik

Hungerstreik seit 191 Tagen: Nuriye und Semih bleiben in Untersuchungshaft

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Zwei türkische Akademiker, die sich seit 191 Tagen im Hungerstreik befinden, müssen weiter in Untersuchungshaft bleiben. Das habe ein Gericht in Ankara am Vortag entschieden, sagte der Anwalt Alihan Pilaf

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Zwei türkische Akademiker, die sich seit 191 Tagen im Hungerstreik befinden, müssen weiter in Untersuchungshaft bleiben. Das habe ein Gericht in Ankara am Vortag entschieden, sagte der Anwalt Alihan Pilaf der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Der Prozess gegen die Universitätsdozentin Nuriye Gülmen und den Grundschullehrer Semih Özakca wegen Terrorvorwürfen hatte am Donnerstag begonnen. Die nächste Verhandlung ist am 28. September.

Die beiden Akademiker waren am 9. März aus Protest gegen ihre Entlassungen aus dem Staatsdienst in den Hungerstreik getreten. Seitdem nehmen sie nur Wasser, Zucker, Salz und Vitamin B zu sich. Ende Mai wurden die beiden verhaftet.

Gülmen und Özakca konnten aus Gesundheits-und Sicherheitsgründen nicht persönlich zum Prozess gebracht werden. Der Anwalt der beiden sagte, das Gericht habe die Entscheidung die beiden in Untersuchungshaft zu behalten damit begründet, dass die Angeklagten nicht aussagen konnten. Das sei absurd, sagte er. Der Gesundheitszustand der beiden sei «sehr kritisch», sagte der Anwalt weiter. «Unsere Besorgnis wächst von Tag zu Tag.»

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dpa/dtj