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Gesellschaft

Türkischer Imbissverkäufer verschenkt Essen an Arme: „Es kann jeden treffen“

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„Man muss nicht gleich die Welt retten, aber jeder kann im Kleinen helfen.“ Mit diesen Worten erklärt Imbissverkäufer Mehmet Küçük seine Hilfsbereitschaft für Bedürftige. (Foto: Facebook)

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Eine Hilfsaktion besonderer Prägung verbreitet sich in den sozialen Medien wie ein Lauffeuer.

Es ist eigentlich nur ein Stück Papier, das auch schon seit mehreren Jahren an der Außenscheibe des Imbiss von Mehmet Küçük an der Poccistraße hängt. Es wurde fotografiert und auf Facebook gepostet. Die „Süddeutsche“ und die „Welt“ berichteten darüber.

„Liebe Leute, Sie haben Hunger, aber kein Geld?“, steht dort zu lesen. „Bei uns können Sie essen und später bezahlen.“

Der türkische Unternehmer geht noch weiter. „Oder aber Gott vergelt’s“, heißt es weiter – sprich: Wer kein Geld hat, muss nichts zahlen. „Niemand soll hungern müssen.“

Aus Verzweiflung die Spardose der Kinder geknackt

Küçük habe selbst erlebt, wie es ist, in Armut zu leben. Als er pleite war, habe er aus Verzweiflung die Spardose seiner Kinder geknackt, schreibt die „Welt“. Jetzt hilft er selbst Bedürftigen. Nur Alkohol verschenkt er nicht.

Die meisten Menschen kämen sogar wieder zurück, um die Rechnung doch noch zu begleichen. Selbst nach Monaten. „Ich hatte noch nie jemanden, der dreist oder unverschämt war und das Angebot ausgenutzt hat“, zitiert die „Welt“ den Imbissverkäufer.

In den kommenden Wochen werde er den Imbiss Lazos Food & Drink Pavillon schließen. Nicht etwa aus finanziellen, sondern privaten Gründen: Er will sich mit seinen Geschwistern um seine pflegebedürftige Mutter in der Türkei kümmern. Am 20. März soll es am Imbiss eine Abschiedsparty geben, die Tageseinnahmen will er an die Kinderkrebshilfe Ebersberg spenden.

In den Herzen der Menschen wird sein Imbiss aber mit Sicherheit weiterbestehen. Und vielleicht nehmen sich auch andere Imbissverkäufer ein Beispiel an Küçük.