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Saudischer Großmufti warnt vor bewaffnetem Kampf für den Islam

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Saudi-Arabiens Großmufti will junge Muslime von einem bewaffneten Kampf für den Islam abhalten. Sie sollten keinen Aufrufen zum Dschihad „unter unbekannten Bannern und pervertierten Grundsätzen“ folgen, sagte Großmufti Abdul Asis bin Abdullah al-Scheich laut der staatlichen saudischen Presseagentur SPA am Donnerstag.

Der Geistliche kommentierte damit die Festnahme von acht Saudis, die im Königreich Kämpfer für die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) im Irak und in Syrien rekrutiert haben sollen. Wer sich solchen Organisationen anschließe, werde gefangen und verkauft, warnte der Großmufti.

Nach einem Bericht der Tageszeitung „Saudi Gazette“ sind unter den festgenommenen Anwerbern auch zwei Imame einer Kleinstadt nördlich von Riad. Die saudische Justiz geht seit Jahren hart gegen al-Kaida-nahe Extremisten im eigenen Land vor. Erst Mittwoch wurden 23 Angeklagte unter Terrorvorwürfen verurteilt. Im Februar erließ König Abdullah hohe Haftstrafen für militante Islamisten, die im Ausland in den Kampf ziehen wollen. (KNA/dtj)