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Menschenrechte

Irakischer Sonderflug soll Flüchtlinge zurückbringen

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Der Irak will am Donnerstag mit einem ersten Sonderflug irakische Flüchtlinge aus Belarus zurück in ihr Heimatland bringen. Die Rückkehr erfolge freiwillig, sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Bagdad.

Die irakische Regierung wisse von etwa 750 Iraker:innen, die an der belarussischen Grenze bei schwierigen Wetterbedingungen festsäßen. Es gebe dort jedoch weitere irakische Flüchtlinge, die in den Wäldern an der langen Grenze nur schwer zu erreichen seien. Die Regierung in Bagdad bemühe sich zudem darum, die Reise weiterer Menschen nach Belarus zu unterbinden, versicherte der Sprecher des Außenministeriums weiter.

So sei die Arbeit des belarussischen Konsuls in Bagdad und in der nordirakischen Stadt Erbil eingestellt worden, damit keine Visa mehr ausgestellt werden. Unter den Flüchtlinge in Belarus, die in die Europäische Union wollen, sind Berichten zufolge besonders viele Kurd:innen aus dem Norden des Irak.

Türkei verhindert weitere Belarus-Flüge

Die irakische Regierung hatte bereits im August Flüge in die belarussische Hauptstadt Minsk gestoppt, um die Zahl der Flüchtlinge zu begrenzen. Diese reisten jedoch über andere Flughäfen. Die Türkei hatte am Freitag angekündigt, Staatsbürger:innen mehrerer arabischer Länder nicht mehr nach Belarus fliegen zu lassen (DTJ-Online berichtete).

Auch die syrische Airline Cham Wings teilte mit, Flüge in die belarussische Hauptstadt Minsk einzustellen. Allerdings gehen auch aus der libanesischen Hauptstadt Beirut regelmäßig Maschinen nach Minsk.

dpa/dtj

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