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Bundeswehr bildet in Bayern kurdische Kämpfer aus

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Deutschland liefert nicht nur Waffen an die nordirakischen Kurden, jetzt bereitet sich auch die Bundeswehr darauf vor, Peschmerga-Kämpfer auszubilden. Das berichtet „tagesschau.de“.

Einem Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums zufolge werde eine einwöchige Schulung in Deutschland auf dem Übungsplatz im bayerischen Hammelburg angeboten.

Im Mittelpunkt der geplanten Schulung stehe die Panzerabwehrrakete Milan. Davon sollen zunächst 20 und später noch einmal zehn Systeme an die irakischen Kurden geliefert werden. Die Bundeswehr plane, fünf kurdische Peschmerga in Deutschland in die Bedienung der Waffe einzuweisen. Es sei vorgesehen, dass diese ihr Wissen nach der Rückkehr weitergeben.

Am heutigen Donnerstag soll die erste Maschine mit deutscher Militärausrüstung für die Kurden starten. Neben Panzerabwehrraketen werden Tanklastwagen, Feldküchenausstattung und gepanzerte Fahrzeuge ausgeflogen. „Grundsätzlich gehen jetzt alle Flüge über Bagdad“, sagte der Sprecher. „Dort gibt es eine kurze Zwischenlandung.“ Dann gehe es weiter nach Arbil, die Hauptstadt der kurdischen Autonomieregion im Nordirak. Dann würden die Waffen an die kurdische Peschmerga übergeben. Die Planungen für den ersten Flug waren allerdings am Mittwoch zunächst noch nicht abgeschlossen, wie der Sprecher sagte.

Zur Frage, an wen die Waffen konkret gegeben werden, sagte der Sprecher: „Wir sind hier in enger Abstimmung mit der irakischen Zentralregierung und der kurdischen Autonomieregierung.“ Zudem solle es eine Kontrolle über den Endverbleib geben. International würden die Waffenlieferungen durch eine Clearingstelle koordiniert, bei der die USA führend seien. „Alle Anfragen laufen da auf.“ (dpa/dtj)