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Irak: Frankreich will sich an Luftangriffen beteiligen

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Frankreich will sich nach Angaben des irakischen Regierungschefs Haidar al-Abadi an Luftangriffen gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak beteiligen. (dpa)
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Frankreich will sich nach Angaben des irakischen Regierungschefs Haidar al-Abadi an Luftangriffen gegen die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) im Irak beteiligen. Dies habe ihm der französische Staatschef François Hollande bei einem Treffen in Bagdad versprochen, sagte Al-Abadi am Freitag nach Angaben irakischer Medien. Hollande wollte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz keine Details zu militärischen Planungen bekanntgeben. Frankreich arbeite zusammen mit seinen Verbündeten, um die passendste Antwort auf die Krise zu geben. Hollande ist der erste ausländische Staatschef, der den Irak seit Bildung der neuen Regierung Anfang der Woche besucht.

Die Zahl der Kämpfer in den Reihen des IS lässt sich unterdessen nur schätzen. Fest steht jedoch, dass die Extremisten seit Beginn ihres Vormarsches im Irak Anfang Juni starken Zulauf bekommen haben. Besonders attraktiv wirkt dabei, dass der IS ein „Islamisches Kalifat“ ausgerufen hat und einen eigenen Staat aufbaut – schließlich kann der IS seinen Anhängern konkrete „Erfolge“ vorweisen. In Syrien bezahlt die Terrormiliz zudem ihre Kämpfer besser als andere Rebellengruppen.

Der US-Geheimdienst CIA geht davon aus, dass die Gruppe in Syrien und im Irak zwischen 20 000 und 31 500 Kämpfer hat. Diese Zahl unterscheidet sich deutlich von den Angaben der syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Sie schätzt die Zahl der IS-Kämpfer allein in Syrien auf rund 50 000, davon etwa 20 000 aus dem Ausland. Die Menschenrechtler stützen sich bei ihren Informationen auf ein Netz von Aktivisten in Syrien. (dpa/dtj)