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Politik

Iranisches Atomprogramm: „Nützliche und konstruktive“ Gespräche

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Der Westen hat die iranische Führung zu Bewegung im Atomstreit aufgerufen. Die Gespräche in Istanbul werden als Schritt in die richtige Richtung gewertet. (Foto: dpa)

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Iranisches Atomprogramm: „Nützliche und konstruktive“ Gespräche
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In Istanbul sind am Mittwoch die EU-Außenbeauftragte Ashton und der iranische Chefunterhändler Dschalili zu Gesprächen über das iranische Atomprogramm zusammengekommen.

Ashton vertritt die Gruppe der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates und Deutschlands. Ihr Treffen mit dem iranischen Chefunterhändler Said Dschalili in Istanbul sei „nützlich und konstruktiv“ verlaufen, teilte ein Sprecher Ashtons am Mittwoch in Istanbul mit. Es sei eine wichtige Gelegenheit gewesen, den Iran erneut darauf hinzuweisen, dass es schnelle Fortschritte geben müsse. Einen Termin für ein mögliches Folgetreffen nannte er nicht. Das Treffen am Dienstagabend in Istanbul war nicht als Verhandlungsrunde organisiert oder eingestuft worden.

Mehrere Gesprächsrunden in diesem Jahr hatten bisher keine Fortschritte gebracht. Die Atomwächter fordern von Teheran unter anderem mehr Zugang zu Experten, Informationen und Anlagen. Nur so könnten sie ein geheimes Atomwaffenprogramm im Iran ausschließen.

Der iranische Chefunterhändler traf sich zuvor mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Ahmet Davutoğlu. Dabei hatte der Umstand, dass der iranische Chefunterhändler Dschalili vor dem Sitz des Ministerpräsidenten nicht von einem türkischen Offiziellen begrüßt wurde, bei der iranischen Gesandtschaft für Verwirrung gesorgt. Die türkische Zeitung „Zaman“ bringt diese diplomatische Brüskierung mit einem Besuch des türkischen Ministerpräsidenten in Teheran in Verbindung, bei dem ein Gespräch Erdoğans mit dem iranischen Präsidenten Ahmadinejad in letzter Minute von iranischer Seite verschoben wurde.