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Gesellschaft

#NotInMyName: Junge britische Muslime starten Anti-IS-Kampagne

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Nicht in meinem Namen: Gegen die unberechtigte Berufung des terroristischen IS auf den Islam wendet sich mit #NotInMyName eine Onlinekampagne junger Muslime. (Foto: youtube)

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Ähnlich wie vor zwei Jahren in den USA junge Muslime mit der Kampagne #MyJihad eine Initiative über soziale Netzwerke und Buswerbung starteten, um mittels selbstgedrehter Videos und mehrerer Plakatmotive den Begriff des „Djihad“ gegen dessen missbräuchliche Verwendung durch Extremisten und Terroristen zu verteidigen, wenden sich nun in Großbritannien Muslime mit einer Kampagne an die Öffentlichkeit, die den Titel #NotInMyName trägt.

Die Kampagne soll deutlich machen, dass man zwar nicht verhindern könne, dass die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) und ähnliche für Grausamkeiten und brutalste Verbrechen bekannte Gruppen, die sich „islamisch“ nennen, den Namen der Religion verwenden – aber dass sie diesen zu Unrecht verwenden und weder im Namen des Islam noch im Namen der Muslime zu sprechen berechtigt sind.

#NotInMyName, nicht in ihrem Namen, handelt der IS, wenn er sich auf den Islam beruft, lautet die Botschaft der britischen Muslime. Sie verteidigen so ihre Religion gegen die terroristische Mörderbande. Das Hashtag soll sich nun über Twitter, YouTube und Facebook verbreiten, um deutlich zu machen, dass der Islam genau das Gegenteil ist, wofür ihn die Extremisten halten.

In einem Video für YouTube sagt eine junge Frau: „IS repräsentiert nicht den Islam oder irgendeinen Muslim. Andere britische Muslime werden ebenso deutlich: „Der IS ist absolut nicht islamisch… Denn er tötet unschuldige Menschen… Denn er ist im Unrecht… Wir müssen uns zusammentun, um diese Gruppe dabei zu stoppen, dem Islam und Muslimen zu schaden… Denn ihr Anführer ist ein Lügner… Denn was der IS tut, ist unmenschlich… Denn er hat kein Mitleid… Denn der Islam ist für Toleranz gegenüber Frauen und der IS hat keinen Respekt vor Frauen…“

Gründer der „Active Change Foundation“ ist ein Aussteiger aus dem „Djihadismus“

Die Social-Media-Kampagne der „Active Change Foundation“ ist auch eine Reaktion auf den Mord an dem britischen Flüchtlingshelfer David Haines, den der IS vor laufender Kamera enthauptete. In der Hand der Extremisten befindet sich ein weiterer Brite, Alan Hemming. Die jungen Muslime fordern seine Freilassung.

Hanif Qadir, Gründer der „Active Change Foundation“, war selbst einmal ein extremistischer Gotteskrieger, der sich von den Radikalen abgewandt hat. Nun organisiert er in Großbritannien Projekte für junge Menschen, die helfen sollen, Straßen- und Ganggewalt sowie die Ausbreitung des religiösen Extremismus zu verhindern. Die Aktivisten der #NotInMyName-Kampagne rufen andere Muslime weltweit auf, sich lautstark gegen IS zu positionieren und das Hashtag im Netz zu verbreiten.