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Islam und Islamfeindlichkeit gehören nicht zu Deutschland

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Dass der Islam zu Deutschland gehört, glaubt eine knappe Mehrheit der Deutschen nicht. Nach einer am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Umfrage für das Hamburger Magazin „stern“ zeigten sich 52 Prozent der Befragten gegenüber dieser Aussage skeptisch. 44 Prozent der Deutschen geben demgegenüber dem zurückgetretenen Bundespräsidenten Christian Wulff Recht, der diesen Satz während seiner Amtszeit prägte.

Vor allem Anhänger der Grünen mit 69 Prozent und 14- bis 29-Jährige mit 61 Prozent stimmen der Einschätzung zu, dass der Islam zu Deutschland gehört. Vor allem den Ostdeutschen (69 Prozent), Befragten mit Hauptschulabschluss (63 Prozent), über 60-Jährigen (61 Prozent) und Anhängern der Union (60 Prozent) ist der Islam suspekt. Mit 82 Prozent am entschiedensten dieser Ansicht sind die Sympathisanten der AfD.

Islamfeindlichkeit ist genauso zu ächten wie Antisemitismus

Deshalb überrascht es, dass sich eine Mehrheit von 57 Prozent der AfD-Anhänger dafür ausspricht, Islamfeindlichkeit in Deutschland genauso zu ächten wie Antisemitismus. 53 Prozent aller Befragten sind ebenfalls dieser Meinung, während 42 Prozent dagegen sind, weil die beiden Haltungen nicht zu vergleichen seien.

Unter den Befürwortern haben die höchsten Werte die Sympathisanten der Grünen (74 Prozent), die höher Gebildeten mit Abitur und Studium (62 Prozent) und die Männer (61 Prozent). Auch die Anhänger der Linken sind mit 60 Prozent dafür – obwohl sie mehrheitlich (51 Prozent) der Auffassung sind, dass der Islam nicht zu Deutschland gehört. (KNA/dtj)