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Gesellschaft

Islam nicht mehr Staatsreligion? Mehrheitlich muslimisches Land erwägt Reform

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Bangladesch erwägt offenbar die Abschaffung des Islam als Staatsreligion. Das Oberste Gericht des südasiatischen Landes befasst sich laut einem Bericht der britischen Zeitung „Daily Mail“ (Donnerstag) derzeit mit mehreren Anträgen, die den offiziellen Status der Religion infrage stellen.

Anlass für diesen Schritt ist dem Bericht zufolge die jüngste Welle von Angriffen auf Angehörige von Minderheitsreligionen wie Hindus oder Christen. Vor allem islamkritische Autoren waren in den vergangenen Monaten immer wieder Opfer gewaltsamer Attacken geworden.

Im April 2013 hatten rund 100.000 Anhänger fundamentalistischer islamischer Organisationen in Dhaka für die Todesstrafe für Atheisten demonstriert. Etwa 90 Prozent der mehr als 150 Millionen Einwohner von Bangladesch sind Muslime. Seit 1988 ist der Islam Staatsreligion.

Auch Länder wie Saudi-Arabien, der Iran, Marokko und Malaysia haben den Islam zur Staatsreligion erklärt.