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Mekka: 1,3 Millionen Pilger aus dem Ausland erwartet

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Es ist der Traum eines jeden Muslims, eines Tages dorthin zu reisen: nach Mekka. Dort vollziehen die Muslime entweder die Umra, die kleine Wallfahrt, oder den Haddsch, die große Wallfahrt. Während die Umra zu jeder Zeit vollzogen werden kann, findet der Haddsch nur vom 8.-12. des Monats Dhul-Hiddscha statt.

In diesem Jahr werden in Mekka 1,3 Millionen Pilger aus dem Ausland zur Wallfahrt erwartet. Der mit 410.000 Besuchern größte Teil komme aus Südasien, berichtete die Zeitung „Arab News“ (Onlineausgabe Dienstag) unter Berufung auf das Wallfahrtsministerium in Riad. 250.000 hätten sich aus anderen arabischen Ländern angemeldet, 190.000 aus Europa einschließlich der Türkei.

Neben den ausländischen Pilgern machen sich nach Ministeriumsangaben 150.000 saudische Muslime zu den heiligen Stätten in Mekka auf. Unterstützt werden die Wallfahrer durch 115 Hilfsorganisationen vor Ort. Die „Haddsch“ genannte große Wallfahrt zu den heiligen Stätten des Islam beginnt dieses Jahr am 3. Oktober. Es ist die größte Zusammenkunft von Muslimen weltweit.

Unterdessen sollen nach einem Vorschlag des Wallfahrtsministeriums Pilgervisa für die so genannte kleine Wallfahrt, die Umra, auf 15 Tage beschränkt werden. Dies solle das Pilgeraufkommen besonders während des Fastenmonats Ramadan reduzieren, berichtete die Zeitung „Saudi Gazette“. Die Regierung hole derzeit die Meinung von Pilgerreiseunternehmen ein. Eine mögliche Neuregelung solle vor Beginn der nächsten Umra-Saison im Dezember erfolgen.

Indische Mekka-Pilger jetzt mit elektronischem Ortungssystem

Muslimische Pilger aus Indien werden bei der großen Mekka-Wallfahrt erstmals mit einem Navigationsgerät ausgestattet. Eine eigene App, der „Indian Haj Accomodation Locator“, soll die Pilger zu ihren Unterkünften lotsen. Außerdem erhalten die Reisenden ein elektronisches Armband, durch das sie für Gruppenverantwortliche jederzeit auffindbar sind.

Als erste nationale Pilger-Agentur in Saudi-Arabien führte die „Indian Haj Mission“ laut dem Bericht ein derartiges Ortungssystem ein. In der beginnenden Wallfahrtssaison reisen nach Behördenangaben 136.000 indische Muslime zu den heiligen Stätten in Mekka und Medina, 13.000 von ihnen sind Senioren über 70.

Zur eigenen Orientierung können Pilger ihre Ausweisnummer in die App ihres Mobiltelefons eingeben. Ein zentraler Rechner ermittelt dann die für den betreffenden Tag gebuchte Unterkunft und leitet den Nutzer dorthin. Umgekehrt können Tourveranstalter den Aufenthaltsort ihrer Gruppenmitglieder durch ein Sender-Armband bestimmen und so Pilgern zu Hilfe kommen. (KNA/dtj)