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Bildung & Forschung

Istanbul Besuch der NRW Ministerin Svenja Schulze

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Das MIWF NRW hat in der Türkei neue Kooperationsverträge unterzeichnet, deutschen Wissenschaftlern eine gute Möglichkeit für ein get together mit Wissenschaftlern aus der Türkei ermöglicht und einen informativen Austausch über Verhältnisse der Wissenschaft und Forschung beider Länder in einen anschaulichen Vergleich gebracht. (Fotos: Ralph Sondermann)

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Svenja Schulze Rednerpult
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Die Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW Svenja Schulze (SPD) hat im Rahmen des deutsch-türkischen Wissenschaftsjahres 2014-2015 die Türkei besucht. Ministerin Schulze wurde bei ihrer Reise von einer hochkarätigen Delegation aus der nordrhein-westfälischen Wissenschaft begleitet.

Zu der Delegation gehörten Dr.Bayram Aslan (RWTH), Prof.Dr. Ruth Hagengruber (Uni Paderborn), Prof.Dr. Ute Klammer (Uni Duisburg-Essen), Prof.Dr. Uwe Koreik (Uni Bielefeld), Prof.Dr. Heinz Peter Mansel (Uni Köln), Prof. Rıza Öztürk (FH Bielefeld) und Prof.Dr. Hacı Halil Uslucan (Uni Duisburg-Essen).

Sinn und Zweck der Reise war die bilateralen Beziehungen im wissenschaftlichen Kontext zu fördern, neue Kooperationen zu finden und mögliche Partnerschaften zu initiieren. Unter anderem wurden bei der Reise zwei Kooperationsverträge jeweils zwischen der RWTH Aachen und der Marmara Universität und zwischen der Uni Paderborn und der Yeditepe Universität unterzeichnet.

Das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen und die Marmara Universität werden ihre bereits bestehende Partnerschaft durch diese Kooperationsvereinbarung nun erheblich intensivieren. Stellvertretend für die RWTH Aachen hat die Vereinbarung der Türkei-Beauftragte des Instituts für Textiltechnik Dr. Bayram Aslan unterzeichnet.
Die zweite Kooperationsvereinbarung wurde durch Prof. Dr. Ruth Hagengruber in der privaten Stiftungsuniversität Yeditepe unterzeichnet. Durch diese Kooperation wird an der Yeditepe Universität in Istanbul das Master-Zertifikatsprogramm „History of Woman Philosophers“ angeboten. In diesem Masterprogramm werden weibliche Philosophinnen und Denkerinnen der Antike und der Neuzeit erforscht und hervorgehoben.

Anlässlich der Kooperation sprach die Ministerin in der Yeditepe Universität zu Wissenschaftlern und Studenten und erinnerte an Hannah Arendt, die 1964 in einem Interview Günter Gaus hinsichtlich auf die Frage, wie sie denn ihre Rolle im Kreis der Philosophen empfinde mit „Das braucht ja nicht eine männliche Beschäftigung zu bleiben! Es könnte ja durchaus sein, dass eine Frau einmal eine Philosophin sein wird…“ entgegnete. Die Sozialdemokratin sprach von unzähligen Frauen, „die der restriktiven Teilhabe an Bildung und gesellschaftlichem Leben trotzten und sich im philosophischen Diskurs ihrer Zeit einbrachten.“ und machte damit klar, welchen Stellenwert dieser gemeinsame Master-Zertifikatskurs für die Gesellschaft in beiden Ländern haben wird, um der Rolle der Frau ein Stück besser gerecht zu werden.

Svenja Schulze

Svenja Schulze

Die Delegation besuchte auch die Bilgi Universität und die Türkisch Deutsche Universität um bereits seit langen Jahren bestehende Kooperationen aus der Nähe zu betrachten. Prof.Dr. Heinz-Peter Mansel, Direktor des Instituts für internationales und ausländisches Privatrecht hat aus eigener Initiative in der Türkei an zwei Standorten deutsch-türkische Jurastudien eingerichtet. An der Bilgi Universität im Istanbuler Stadtteil Eyüp können Jura-Studenten aus Deutschland sich für das Masterprogramm deutsch-türkisches Wirtschaftsrecht bewerben.

Neben Universitätsbesuchen hat die Delegation auch zahlreiche Wissenschaftler aus der Türkei getroffen und sich über die aktuelle Lage der Türkei aus der Sicht der Wissenschaft und Forschung ausgetauscht. Die Delegation wurde während der Reise durch das Deutsche Konsulat in Istanbul betreut und begleitet.