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Orhan-Pamuk-Projekt zum „Europäischen Museum des Jahres“ ernannt

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Das „Museum der Unschuld“ des Schriftstellers Orhan Pamuk im türkischen Istanbul ist zum „Europäischen Museum des Jahres“ ernannt worden. Die Ausstellungsstätte zum gleichnamigen Liebesroman des türkischen Literaturnobelpreisträgers stehe „als kleiner und persönlicher, als lokaler und nachhaltiger Ort für neue Museumskonzepte“, entschied die Jury des European Museum Forum. Vergeben wurde die Auszeichnung am Wochenende in Estlands Hauptstadt Tallinn, wie die Tageszeitung „Postimees“ am Montag berichtete.

Pamuk (61) hatte das „Museum der Unschuld“ im April 2012 eröffnet. Die darin gezeigten Ausstellungsstücke aus dem Alltagleben der Türkei in den 70er- und 80er Jahren setzen seine Geschichte über eine schmerzlichen Liebe in Szene. Der Autor hat sie beim Schreiben selbst gesammelt.

„Die gesamte Logik des Museum besteht darin, den Roman zu erklären“, sagte Pamuk in einem Interview im estnischen Fernsehen. Es sei aber mehr als nur eine Bebilderung des Buches. Als erster türkischer Autor erhielt Pamuk 2006 den Literaturnobelpreis. (dpa/dtj)