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Kultur/Religion

İzmir mit 22 Projekten eine der wichtigsten archäologischen Grabungsstätten der Türkei

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Der Tourismus in der Ägäismetropole İzmir ist untrennbar mit dem Run auf ihre antiken Ausgrabungsstätten verbunden. Auch Unternehmen verbinden ihre Geschäftsreisen immer öfter mit einem Besuch in Ephesus oder Claros. (Foto: dha)

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Der Tourismus in der Ägäismetropole İzmir ist untrennbar mit dem Run auf ihre antiken Ausgrabungsstätten verbunden. Das merken auch immer mehr Unternehmen.
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Jene sechs archäologischen Zentren İzmirs, an denen nach wie vor Ausgrabungen stattfinden, werden in Kürze für Besucher geöffnet werden. Die Stadt ist derzeit eines der wichtigsten archäologischen Grabungsstätten des Landes, derzeit werden 22 Projekte rund um Ausgrabungen in der Stadt durchgeführt. Die Arbeiten wurden im Laufe der vorangegangenen Monate beschleunigt, um rechtzeitig zur Sommersaison fertig zu werden.

Der Direktor für Kultur und Tourismus der Provinz İzmir, Abdülaziz Ediz, sprach von einer bemerkenswerten Steigerung der Touristenzahlen an den antiken Stätten und in den Museen. Dieser habe sich parallel zum Aufstieg des Kreuzfahrtstourismus eingestellt.  

„Mit einer 8500 Jahre alten Geschichte ist İzmir eine Stadt, die bereits in prähistorischer Zeit Siedlungen kannte. Sie hat eine Reihe von Kulturen aus verschiedensten Regionen beherbergt“, betont Ediz. „Derzeit gibt es 22 laufende Ausgrabungen in der Stadt, 15 davon werden von türkischen Teams vorgenommen, drei von ausländischen und vier von Museumsdirektoraten. Die Beschleunigung der Arbeiten sollte es ermöglichen, die Stätten möglichst zeitig den Touristen zugänglich zu machen.“

Die altertümliche Stadt Metropolis in Torbalı werde bereits zu Beginn der Saison Besuchern offenstehen, so Ediz. Die Stätte Teos in Seferi Hisār werde gegen Ende der Saison fertig gestellt worden sein. Claros, das alte Zentrum für Prophezeiungen im Bezirk Özdere und Urlas altertümliche Reste von Klazomenai könnten noch in diesem Jahr besucht werden. Mit einigen Restriktionen gelte dies auch für die Festung Ayasuluk und das Haus der Jungfrau Maria in Selçuk.

Sechstes archäologisches Zentrum im Juli eröffnet

Archäologieinteressierten wäre es stets möglich gewesen, die Stätten zu besichtigen – ihnen hätte aber klar sein müssen, dass Führungen oder spezialisierte Einrichtungen nicht zur Verfügung stünden. Deshalb hätten die Reiseführer diese Stätten auch nicht in ihr Programm aufgenommen.

Jährlich wurden Ediz zufolge an die 3 Millionen Menschen 16 Museen und antike Stätten in Izmir besuchen, zunehmend auch Studenten oder Unternehmen, die im Zuge von Betriebsausflügen und Geschäftsreisen immer öfter einen Tag für die Besichtigung historischer Stätten wurden.

Meistbesuchte Stätten sind dabei die Altstadt von Ephesus, die St. Johannes-Kirche in Selçuk, die Akropolis in Bergama, das Terrassenhaus in Ephesus und die alte Stadt Asklepieion in Bergama.

Das noch im Bau befindliche Museum des Prähistorischen Lebens auf dem Yeşilova-Hügel in Bornova wird im Juli öffnen. Es wird das sechste archäologische Zentrum sein, das für den Besucherverkehr geöffnet wird. Dem Ausgrabungsleiter Professor Zafer Derin zufolge sollen neolithische Behausungsstrukturen in Speziallaboren nachgebaut worden sein, um dem Besucher das soziale Leben in prähistorischer Zeit nachempfinden zu lassen.

Neben dem Yeşilova-Hügel ist auch das altertümliche Zentrum der Prophezeiungen in Claros, obwohl es keine antike Stadt wäre, ein Touristenmagnet. Außerdem setze man vor allem in diesem Jahr auch auf Metropolis und Teos.