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Japanisch-türkisches Konsortium errichtet Düngemittelfabrik in Turkmenistan

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Für 1,3 Mrd. US$ errichten Mitsubishi und die türkische Gap İnşaat in Turkmenistan ein Carbamidwerk, das 1000 Arbeitsplätze schaffen soll. (Foto: cihan)

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Turkmenistan
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Die japanische Mitsubishi Corp. und die türkische Gap İnşaat legten am Montag den Grundstein für ein 1,3 Mrd. teures, gemeinsames Carbamidprojekt in Turkmenistan. Mittels dieses sollen unter Nutzung von Erdgas effizientere Düngemittel für den Export produziert werden können.

Turkmenistans Erdgasreserven sind die viertgrößten der Welt. Seine Wirtschaft ist im Laufe der letzten Jahre um jährlich mehr als 10% gewachsen, hauptsächlich infolge des massiv steigenden Erdgasexports über eine Pipeline, die zum Ende des Jahres 2009 errichtet worden war.

Die turkmenische Regierung hat aber auch Milliarden US$ in Projekte investiert, die helfen sollen, andere Exportgüter zu entwickeln und abzusetzen. Darunter fällt unter anderem das Carbamidwerk, das Erdgas zu jährlich 1,1 Millionen Tonnen des Düngemittels Carbamid, auch als Urea bekannt, für den Weltmarkt verarbeiten soll.

„Das Werk ist vollständig für Exporte gedacht“

„Das Werk ist vollständig für Exporte gedacht. Aus diesem gewonnenes Carbamid wird von hier aus auf Schiffe verladen und in Überseenationen verbracht“, erklärte der turkmenische Präsident Kurbanguly Berdymukhamedov im Rahmen einer feierlichen Grundsteinlegungszeremonie in einer Wüstenregion 800 Kilometer westlich der Hauptstadt Aschgabat.

Das Werk, das 1000 Arbeiter beschäftigen soll, wird in der Nähe der Garabogaz-Bucht im Kaspischen Meer gebaut. Die Düngemittel werden hauptsächlich auf europäische Märkte und in den Fernen Osten verschifft, betonten lokale Regierungsvertreter. Die Investitionskosten in Höhe von 1,3 Mrd. US$ werden zu 85% durch einen Kredit der Japanischen Bank für internationale Zusammenarbeit. Den Rest trägt die turkmenische Regierung.

Im Rahmen des Diversifizierungsplans für die turkmenische Wirtschaft schloss Berdymukhamedov im Juni noch zwei groß angelegte Verträge mit den südkoreanischen Unternehmen LG International Corp. und Hyundai Engineering ab, die zwei Werke im Wert von insgesamt 4 Mrd. US$ errichten sollen, die Erdgas weiterverarbeiten sollen. Eines der Werke sollen etwa 600 000 Tonnen an Flüssigtreibstoffen produziert werden. Das andere soll Aussagen aus der Regierung zufolge 290 000 Tonnen Polyvinylchlorid und 190 000 Tonnen Sodiumhydrat herstellen.