Japanische Studenten unterstützen syrische Flüchtlinge in der Türkei

Die Volontäre, die über die türkische Hilfsorganisation Kimse Yok Mu („Is Anybody There?”) in die Türkei kamen, sind 15 Studenten und Professoren aus der Meji Gakuin Universität, deren Universitätsgebäude sich auf zwei Campus verteilen: Shirokane in Tokio und Yokohama Campus in Yokohama.

Berichten zufolge hat die Gruppe schulpflichtigen Kindern aus syrischen Flüchtlingsfamilien, welche im Bezirk Zeytinburnu in Istanbul leben, Notebooks und Schreibmaterial mitgebracht.

„Es ist das erste Mal, dass ich in ein Land fahre, das so nah bei Europa liegt und ich habe noch nie in meinem Leben solche warmherzigen Menschen getroffen”, sagte Ayano Inoue, einer der Japanischen Studenten im Bezug auf die dortigen türkischen Helfer. „Wir zeigten den syrischen Schülern traditionelle japanische Tänze. Wir hatten eine sehr gute Zeit zusammen.”

„Wir wollten den Gefallen, den sie uns gemacht hatten, erwidern”

Einige der japanischen Volontäre erwähnten, dass sie, bevor sie in die Türkei kamen, angenommen hatten, dass die syrischen Flüchtlinge unter sehr schlechten Bedingungen leben würden. Nach ihrer Ankunft konnten sie jedoch beobachten, dass vielen der Flüchtlinge vor Ort von verschiedenen Organisationen geholfen wird.

Auf den Grund seines Engagements in der Türkei angesprochen, erklärte Meji Gakuin, Professor an der Katsuhiro Harada Universität: „Vor drei Jahren nach dem Erdbeben in Japan erschien Kimse Yok Mu bereits am dritten Tag der Katastrophe. Wir waren beeindruckt von dem, was sie hier leisteten. Wir wollten den Gefallen, den sie uns gemacht hatten, erwidern, indem wir in die Türkei kamen und sie hier bei ihren Arbeiten unterstützen.”

In der Türkei leben Hunderttausende Flüchtlinge aus dem Nachbarland in mehreren Flüchtlingslagern oder in türkischen Städten. Die große Zahl der Menschen, die in der Türkei Zuflucht suchen, belastet das Land schwer.