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Politik

Nach Spannungen: „Warmes Treffen“ zwischen Jordanien und Israel

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Entspannung zwischen Israel und seinem Nachbarland Jordanien: Der israelische Präsident Izchak Herzog hat König Abdullah II. in Amman besucht. Was dahinter steckt.

Bei dem „warmen Treffen“ im königlichen Palast seien in dieser Woche „tiefe strategische Fragen“ auf der regionalen und bilateralen Ebene zur Sprache gekommen, teilte Herzogs Sprecher am Samstagabend mit.

Israel und Jordanien hatten 1994 einen Friedensvertrag unterzeichnet. Trotzdem kommt es immer wieder zu diplomatischen Spannungen zwischen den beiden Ländern. Dabei geht es häufig um Israels Palästinenser-Politik sowie um die Lage auf dem Tempelberg in Jerusalem (Al-Haram al-Scharif), der Muslimen und Juden heilig ist. Jordanien ist Hüter der heiligen Stätten des Islam in Jerusalem.

Exporte nach Israel steigen

Herzog sagte nach dem Treffen mit dem König, Jordanien sei ein sehr wichtiges Land und Abdullah II. ein „extrem wichtiger regionaler Akteur“. Man habe über „Kernfragen im Dialog zwischen unseren Ländern“ gesprochen. Unter anderem habe man ein Abkommen über die Einfuhr landwirtschaftlicher Produkte aus Jordanien nach Israel während eines anstehenden Brachjahrs vereinbart.

Entsprechend der jüdischen Tradition wird alle sieben Jahre ein landwirtschaftliches Ruhejahr („Schmita“) eingehalten. Außerdem sprachen Herzog und König Abdullah II. den Angaben zufolge über Energiefragen, Nachhaltigkeit und Lösungsmöglichkeiten in der Klimakrise.

Zuvor geheimer Besuch in Amman?

In der Region herrsche ein Wille zum Fortschritt und zum Dialog, sagte Herzog und verwies dabei auf die vor einem Jahr geschlossenen Annäherungsabkommen Israels mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain.

Nach israelischen Medienberichten hatte auch Ministerpräsident Naftali Bennett im Juli heimlich Jordanien besucht.

dpa/dtj

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