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Panorama

Karikatur zeigt verstorbenen Yaşar Nuri Öztürk in der Hölle

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Der bekannte und umstrittene Theologie-Professor Prof. Dr. Yaşar Nuri Öztürk ist am Mittwoch nach langjähriger Krankheit verstorben. Er war an Magenkrebs erkrankt. Öztürk soll am Freitag in Üsküdar auf dem Kanlıca-Friedhof seine letzte Ruhe finden.

Die schwere Diagnose war im November 2011 gestellt worden. In der Folge hatte sich Öztürk einer mehrmonatigen Chemotherapie unterzogen. Zuletzt hatte er sich nur noch selten in der Öffentlichkeit gezeigt. Besonders in den 90er Jahren trat er regelmäßig im Fernsehen auf.

Eine Zeitlang engagierte er sich auch politisch und gründete gar eine eigene Partei. Den Vorsitz gab er kurze Zeit später aber mit der Begründung, sich wieder mehr um seine akademische Laufbahn kümmern zu wollen, auf.

Öztürk sorgte mit seinen Thesen regelmäßig für Schlagzeilen. Er vertrat liberale Gedanken und forderte die Menschen dazu auf, mehr auf ihren Verstand zu setzen als auf Dogmen. Einige muslimische Intellektuelle warfen ihm darauf vor, unislamische Positionen zu vertreten.

So verwundert es auch kaum, dass die islamisch-konservative Satirezeitschrift Misvak gestern eine geschmacklose Karikatur zeichnete, die den Verstorbenen inmitten von zwei Teufeln in der Hölle zeigte. Versehen ist ist die Zeichnung mit dem Titel „Der Etepetete-Imam Yaşar Nuri Öztürk ist tot“. Nach aufkommenden Protest auf Twitter wurde die Karikatur wieder entfernt.

Karikatur Öztürk