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Politik

Kaynak Holding nennt Gründe für Razzia gegen sie

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Die Kaynak-Holding, in deren Gebäuden diese Woche eine Razzia durchgeführt wurde, hat in einer Presseerklärung Stellung zu den Ursachen genommen. Darin erhebt sie Vorwürfe gegen die Regierung.

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Kaynak Holding Gebäude
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In der Türkei reißen die Razzien gegen der Regierung unliebsame Einrichtungen und Unternehmen nicht ab. Am Dienstag wurde eine Razzia gegen die Kaynak Holding durchgeführt, die unter anderem auf dem Buchmarkt tätig ist und der Hizmet-Bewegung um Fethullah Gülen nahesteht.

Nun hat die Holding eine schriftliche Erklärung über die ihr gegenüber angegebenen Gründe für die Durchsuchung veröffentlicht. Ihr zufolge habe es keine stichhaltigen Gründe für die Razzia gegeben und sie sei willkürlich erfolgt.

Unter anderem seien anonyme Anzeigen und Meldungen regierungstreuer Medien Auslöser der Razzia gewesen. Als weitere Gründe werden genannt: Aussagen von sogenannten regierungsfreundlichen Trolls, die über Twitter Oppositionelle zu diffamieren versuchen, sowie Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrats.

In der Erklärung der Holding heißt es weiterhin, dass die Beschlüsse des Nationalen Sicherheitsrats politische Beschlüsse seien und rechtlichen Schritten nicht als Grundlage dienen könnten. Es wird auch darauf hingewiesen, dass gegen das Unternehmen schon einmal im März 2014 eine Razzia durchgeführt und sogenannte Beweismaterialien beschlagnahmt wurden. Man habe dabei die Unterlagen der vergangenen fünf Jahre untersucht, aber nichts Belastbares gefunden.

„Es ist sehr bedenklich, dass nach all dem trotzdem von Sondergerichten (Sulh Ceza Mahkemeleri) eine zweite Razzia beschlossen wurde“, heißt es weiter in der Erklärung.