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Kultur/Religion

Kebab und Sarma für Barack Obama

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Das vierte anatolische „Kultur und Food Festival“ startet am 16.Mai. L.A. wird vier Tage voller Kultur, Kunst und erlesenem Essen erleben. Erwartet werden prominente Politiker aus der Türkei und den USA, selbst der Präsident soll kommen. (Foto: aa)

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Kebab und Sarma für Barack Obama
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Das viertägige anatolische Kultur- und Food-Festival, das größte türkische Fest der Welt, wird am 16. Mai in Los Angeles seinen Besuchern die Tür öffnen, dabei wird wahrscheinlich sogar US-Präsident Barack Obama mit von der Partie sein, der zur Teilnahme an diesem Event eingeladen wurde.

Das Festival wird in diesem Jahr zum vierten Mal stattfinden und mehr als 50.000 Besucher werden erwartet. Die Vorbereitungen für das Fest begannen vor Monaten und mehr als 400 Menschen, darunter Türken, Armenier, Juden und Amerikaner, haben als Freiwillige bei den Vorbereitungen mitgeholfen.

Auf dem Festival werden Bilder und Nachbildungen von Denkmälern aus beliebten Städten der Türkei präsentiert, etwa des Topkapı-Palasts (Istanbul), des Mevlana-Museums in Konya, des altehrwürdigen Aspendos-Theaters Antalyas, Gazianteps antiker Stadt Zeugma, Mardins alter Steinhäuser, Vans Akdamar-Kirche, Erzurums Çifte-Minareli-Medrese, Izmirs archäologischer Stätte Ephesus und des Hauses der Jungfrau Maria. An jeder Station werden Kunsthandwerker traditionelle Handwerke präsentieren, wie Webereien, Steinbildhauereien, Filigran- und Marmorarbeiten.

Mantı, Kebab und Sarma

Besucher des Festivals haben die Möglichkeit, verschiedene Läden und Werbestände in der großen Arena zu besuchen, wo verschiedene traditionelle türkische Waren und türkisches Essen verkauft werden wird. Dabei wird es mehr als 100 kulinarische Angebote geben, inklusive Mantı (mit Fleisch gefüllte Knödel), Kebab, Sarma (ein schmackhaftes Gericht aus Trauben, Kohl oder Mangold Blätter um eine Füllung gerollt, die in der Regel auf Hackfleisch basiert) und türkischen Kaffee. Auch ein Mehter (eine osmanische Janitscharen-Gruppe) und eine Sema-Gruppe (wirbelnde Derwische) werden bei dieser Veranstaltung auftreten.
Türkisches Essen cihan.jpg

Hoffen auf Obamas Besuch

Auch in diesem Jahr werden auf dem Festival wieder prominente Politiker aus den USA und der Türkei erwartet. Der Präsident des Pacifica-Instituts – einer 2003 von türkischen Amerikanern gegründeten, gemeinnützigen Organisation mit dem Hauptsitz in Kalifornien – und gleichzeitig Hauptsponsor des Festivals, İbrahim Barlas, erklärte, dass man Präsident Obama persönlich bereits eine Einladung zugeschickt hätte und auf seine Anwesenheit hoffe.

Das Pacifica-Institut bezweckt, Kalifornien und seine Geschichte und die Kultur der Türken bzw. des heutigen Anatoliens wechselseitig vorzustellen. Weitere Sponsoren des Festivals sind die kalifornische türkisch-amerikanische Handelskammer (CATA-Chamber), die Organisation der armenischen Istanbuler in Los Angeles (OIA), die atlantische Gesellschaft der kulturellen Zusammenarbeit und Freundschaft (BAKIAD) und die türkisch-amerikanischen Verbände.

Neben Obama wird auch der türkische Kultur- und Tourismusminister Ömer Çelik zum Festival erwartet. Der Slogan der Veranstaltung lautet: „Die Türkei entdecken”. Barlas erklärte, als man das erste Mal auf die Idee kam, das größte türkische Fest der Welt zu organisieren, dachte man, es wäre ein „verrücktes Projekt” – eine Bezeichnung, die auch von Premierminister Erdoğan für ein großes Bauprojekt für Istanbul benutzt worden war, als man die Schaffung eines neuen Wasserweges zwischen dem Schwarzen Meer und dem Marmara-Meer beabsichtigte. „Und dennoch wurde die Idee nun ins Leben gerufen”, bemerkt Barlas.