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Herbstmode: H&M entschuldigt sich für „Peshmerga-Look“

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Der schwedische Bekleidungsriese H&M hat sich mit seiner neuen Anzugslinie für Damen mächtig in die Nesseln gesetzt.

Die neue Khaki-Overallkollektion, die eigentlich in mehreren Farben konzipiert war, wurde am Montag in sozialen Medien und Aussendungen in einheitlicher olivgrüner Farbe beworben und löste prompt einen Shitstorm aus, weil zahlreiche Nutzer der Auffassung waren, eine frappierende Ähnlichkeit mit den Uniformen von Kämpferinnen der kurdischen YPG feststellen zu müssen.

Dabei kam die Empörung vor allem aus der kurdischen Community selbst. In Anbetracht der Situation rund um die nordsyrische Kurdenhochburg Kobani, die unmittelbar vor der Einnahme durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS; ehem. ISIS) stehen soll, empfindet man es dort als besonders empörend, dass der Kleidungsstil der an der Front stehenden Verteidigerinnen abgekupfert werde und man auf diese Weise auch noch den Kampf der kurdischen Bevölkerung um ihr Überleben kommerziell ausbeuten würde.

Die Pressesprecherin von H&M, Ida Stahlnacke, entschuldigte sich namens des Unternehmens gegenüber Daily Mail für den Fauxpas. „Es tut uns ehrlich leid, wenn wir durch dieses Stück irgendjemanden beleidigt haben sollten, das war selbstverständlich nicht unsere Absicht.“

Der „Peshmerga-Look“, der allerdings den Uniformen der YPG ungleich ähnlicher sieht als jenen der Peshmerga, wird aber möglicherweise trotzdem Teil der Herbst-/Winter-Kollektion bleiben. Es war jedenfalls keine Rede davon, diese aus dem Sortiment zu nehmen. Immerhin, so heißt es aus dem Unternehmen, war die Nachfrage nach solchen Overalls sehr groß und das Olivgrün gehöre „zu den Trendfarben“ des Herbstes.