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Panorama

Kein Aprilscherz: Katzen als Wahlfaktor

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Der Aprilscherz ist in der Türkei eigentlich keine gefestigte Tradition, dennoch glaubten am gestrigen Dienstag nicht wenige an einen solchen, als Energieminister Yıldız eine Katze für die Stromausfälle am Wahlabend verantwortlich machte. (Foto: dha)

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Der Aprilscherz ist in der Türkei eigentlich keine gefestigte Tradition, dennoch glaubten am gestrigen Dienstag nicht wenige an einen solchen, als Energieminister Yildiz eine Katze für die Stromausfälle am Wahlabend verantwortlich machte.
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Die Kommunalwahlen in der Türkei sind immer für Überraschungen gut. Eine streunende Katze soll es unter anderem gewesen sein, die zu den Stromausfällen am Wahlabend beigetragen habe. Dies zumindest behauptete Energieminister Taner Yıldız am gestrigen 1. April – und meinte es nicht einmal in scherzhafter Weise.

„Ich scherze nicht, meine Freunde“, betonte Yıldız gegenüber Journalisten in Ankara. „Eine Katze hat das Verteilerzentrum in Ankara betreten und das ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert wäre. Es ist falsch, einen Zusammenhang mit den Wahlen herstellen zu wollen. Es ist falsch, daraus eine Unregelmäßigkeit abzuleiten.“

Yıldız wirft der Opposition vor, schlechte Verlierer zu sein

Yıldız wirft der Opposition vor, schlechte Verlierer zu sein: „Diejenigen, die sich im Gezi-Park hinter Bäumen und Grünflächen versteckt haben, verstecken sich jetzt hinter Elektromasten. Das ist einfach falsch. Die Oppositionsparteien haben in den betroffenen Bezirken gewonnen. Sie benehmen sich wie Studenten, die ihre Lektionen nicht gelernt haben.“

Am Wahlabend hätten zudem Stürme und schwere Schneeschauer in anderen Städten zu Stromausfällen geführt, so Yıldız. Die Aussagen des Ministers wurden in den sozialen Medien bereits vielfach und meist ironisch kommentiert.