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Krieg in Syrien: Unentschieden!

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Der Nahost-Experte Stephan Rosiny hat für eine Lösung des Syrienkrieges ohne Sieger und Verlierer plädiert. Auch der syrische Präsident Baschar al-Assad müsse zumindest in eine Übergangslösung eingebunden werden, sagte der Experte des GIGA Instituts für Nahost-Studien am Donnerstag im Deutschlandradio Kultur. Andernfalls drohe nach einem militärischen Kollaps des Assad-Regimes ein Blutbad.

„Der libanesische Bürgerkrieg wurde mit der Formel beendet: ‚Keine Sieger, keine Besiegten’“, sagte Rosiny. Das müsse auch für Syrien gelten, wo sich Saudi-Arabien, der Iran und verschiedene Gruppen einen Stellvertreterkrieg lieferten. Es werde keinen Ausweg aus der Krise geben, wenn immer nur gefordert werde, dass Assad weg müsse.

„Externe Akteure“ könnten Rosiny zufolge bei der Konfliktlösung helfen. „Die USA und westliche Mächte müssen auf ihre regionalen Akteure – das heißt die Golf-Staaten, die Türkei und andere Länder – Druck ausüben, dass sie aufhören, die militanten oppositionellen Gruppen so stark zu unterstützen. Auf der anderen Seite muss Russland, muss der Iran Druck auf Baschar al-Assad ausüben, dass er einer Übergangslösung zustimmt“, sagte er. (dtj/dpa)