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Kultur/Religion

Künstler malt Gemälde mit türkischem Mokka

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Türkischer Mokka ist ein sehr beliebtes Getränk. Doch ihn darauf zu reduzieren, wird ihm nicht gerecht. Nun ist Hakan Türkmen auf die Idee gekommen, aus Mokka eine einzigartige Kunst zu zaubern.

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Deutsch-Türke kreiert Kunst aus türkischem Mokka.
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Türkischer Mokka ist bekanntlich international beliebt. Sei es am Morgen oder später am Tag zu einem Stück Kuchen – ihn gibt es allemal nicht nur in der Türkei. Er ist so beliebt, dass er es sogar auf die UNSECO-Liste des Weltkulturerbes schaffte. Es wird ihm nicht gerecht, den türkischen Kaffee auf ein Getränk zu reduzieren, denn er erzählt Geschichten-buchstäblich! Seine Geschichte reicht weit zurück. Bereits im 16.Jahrhundert fand er seinen Weg auch nach Europa. Ihn zu trinken, schien einigen nicht auszureichen und sie begannen damit, in dem Kaffeesatz die Zukunft zu lesen. Was anfangs verrückt klingen mag, wurde zum Bestandteil der türkischen Kultur. Vor allem für Touristen ist es eine einmalige Attraktion. Wem das zu viel wird, der sollte sich jetzt festhalten: aus dem Kaffeesatz werden neuerdings sogar Gemälde gemalt!

Nein, es handelt sich dabei nicht um einen Scherz. Die Idee zu dieser einmaligen Kunst-Art stammt von Hakan Türkmen. Der Berliner lebt bereits seit 50 Jahren in Deutschland und stammt ursprünglich aus Istanbul. Mit einem einfachen Dreirad begibt er sich auf Trödelmärkte und offene Veranstaltungen und stellt seine Kunst dort vor.

„Im vergangenen Jahr habe ich damit angefangen auf meinem Dreirad original türkischen Mokka zu verkaufen. Doch dann kam mir die Idee aus dem Kaffeesatz einfach Bilder zu zeichnen.“ Jedes Gemälde sei individuell. Sie entstünden im Gespräch mit dem Kunden. Interessierte erhalten an dem Dreirad des Künstlers für 15€ eine Tasse original selbstgebrauten türkischen Mokka mit einem Stück Lokum (türkische Süßigkeit). Im Laufe des Gesprächs empfängt Türkmen eine spezielle Energie von der Person, die er auf einem Blatt Papier projiziert, so der Künstler.

Deutsch-Türke kreiert Bilder aus Kaffeesatz.

„Jedes Bild sieht anders aus. Je nach der Energie der Person entsteht etwas anderes auf dem Papier. Es kamen im Nachhinein viele Personen zu mir, die mir mitteilten, dass diese Energie ihr Leben positiv beeinflusst hatte und dass ihnen Dinge widerfahren sind, die genau auf dem Bild zu sehen waren. Eine amerikanische Touristin, für die ich ein Bild gezeichnet hatte, konnte das nicht fassen, was sie sah. Sie rief ‚Amazing, Amazing!’.“

Was so wunderschön aussieht, ist allerdings nicht ganz so einfach. Um die Bilder haltbar zu machen, muss Türkmen mit äußerster Konzentration arbeiten. In seinem Dreirad hat er die notwendigen Utensilien, wie heißes und kaltes Wasser sowie Haarspray zum Fixieren. Seit Anfang des Jahres begibt sich der Deutsch-Türke von Ort zu Ort, um seine Kunst bekannter zu machen. Davon leben kann er bisher nicht, doch es ist sein Traum, sich mit seinem Hobby selbstständig machen zu können.

Interessenten können Hakan Türkmen beim Karneval der Kulturen vom 22.-25. Mai in Berlin an seinem Dreirad zu einer Tasse Kaffee treffen und sich daraus ein persönliches Gemälde zaubern lassen. „Und zu einem Stück Lokum – das gehört dazu!“