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Politik

Kurdenreferendum: Iran und Türkei beraten Folgen

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Die Militärchefs des Irans und der Türkei haben das umstrittene Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak als verfassungswidrig verurteilt.

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Die Militärchefs des Irans und der Türkei haben das umstrittene Unabhängigkeitsreferendum der Kurden im Nordirak als verfassungswidrig verurteilt. Mohammed Hussein Bagheri und sein türkischer Kollege Hulusi Akar unterstützten die territoriale Einheit des Iraks, berichtete die iranische Nachrichtenagentur ISNA am Montag.

Die Kurden im Nordirak hatten vor einer Woche in einem nicht bindenden Referendum mit überwältigender Mehrheit für die Unabhängigkeit gestimmt. Iraks Zentralregierung lehnt die Abstimmung ab und erkennt das Ergebnis nicht an. Auch die Nachbarländer Türkei und Iran wiesen das Referendum zurück. Beide befürchten Auswirkungen auf die Autonomiebestrebungen der Kurden in ihren eigenen Ländern.

Der Iran plant mit dem Irak ein gemeinsames Militärmanöver an seiner Westgrenze zur nordirakischen Kurdenregion. Unklar ist, ob auch die Türkei an dem für die nächsten Tage geplanten Manöver teilnehmen wird.

Der Iran hatte bereits letzte Woche seine Grenzen zum Nordirak geschlossen. Teheran befürchtet, dass sich der Ausgang des Referendums auf die fast sieben Millionen iranischen Kurden auswirken könnte.

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wird am Mittwoch in Teheran erwartet. Ein Gesprächsschwerpunkt wird dabei die Lage nach dem Kurden-Referendum sein.

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dpa/dtj