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Kurdistan-Flagge beim München-Derby: Gericht verkündet Entscheidung

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Nach dem Abbruch des Fußball-Regionalligaspiels zwischen Türkgücü München und dem FC Bayern München II wird die Partie neu angesetzt und unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Zudem müssen beide Teams zahlen.

Nach der rund vierstündigen mündlichen Verhandlung in der Sportschule Oberhaching am Freitag ist das Verbandssportgericht des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) zu diesem Urteil gekommen. Es ist verbandsgerichtlich rechtskräftig.

Beiden Vereinen wurde der Verstoß gegen die Platzdisziplin nachgewiesen. Türkgücü muss 1500 Euro Strafe zahlen. Der FC Bayern wurde wegen anderer Vergehen seiner Zuschauer in dieser Saison mit einer Geldstrafe von sogar 3000 Euro belegt.

Ein Banner mit kurdischer Flagge hatte vor fast zwei Wochen bei der Begegnung des 22. Spieltages zu einem Polizeieinsatz mit Pfefferspray und Schlagstöcken geführt. Dabei wurden zahlreiche Menschen verletzt. Die Partie im Sportpark Heimstetten, wo Türkgücü nach seinem Ab- bzw. Ausstieg aus der 3. Liga seine Heimspiele austrägt, musste abgebrochen werden. Die Sicherheit der Beteiligten war nicht mehr gewährleistet.

Mehrkosten werden geteilt

Das Verbandssportgericht hatte das Verfahren wegen der Eilbedürftigkeit an sich gezogen. Bei der Verhandlung unter Vorsitz von Emanuel Beierlein wurden neben den Vertretern der beiden Vereine sowie dem Verbandsanwalt zunächst die Zeugen gehört. Nach einem Rechtsgespräch der Beteiligten wurde das Urteil verkündet.

Für eine Wertung der Partie hätte das Gericht dem BFV zufolge von einem Verschulden beider Vereine überzeugt sein müssen. Angesichts der Ermittlungen und der Zeugenaussagen war das Gericht aber der Ansicht, dass man die Vereine für den Abbruch nicht eindeutig verantwortlich machen konnte. Die Kosten des neu anzusetzenden Spiels sowie die Verfahrenskosten teilen sich Türkgücü und FC Bayern II.

dpa/dtj

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