Türkei führt Mindestpreis für Brot ein

In der Türkei soll Brot bald in allen 81 Provinzen mindestens gleich viel kosten. Das gab der Vorsitzende des Bäckerverbands, Murat Kavuncu, bekannt.

Grundlage sei ein Gerichtsbeschluss vom August, der nun vom Kassationshof bestätigt worden sei, berichten türkische Medien übereinstimmend. Verhindert werden soll so künftig ein unlauterer Wettbewerb in der Branche. „Ab jetzt wird niemand mehr Brot für 50 Kuruş (Untereinheit der Türkischen Lira, Anm. d. Red.) verkaufen können“, erklärte Kavuncu.

Zuwiderhandelnde Bäcker müssen mit Strafen rechnen

Die Produktionskosten für 250 Gramm Brot betrügen mindestens 80 kuruş (ca. 30 Cent). Der Mindesteinheitspreis werde sich daran orientieren. Bäcker, die sich nicht daran halten, müssten mit Strafen und einem Lizenzentzug rechnen.

Wie genau die Regelung aussehen soll, sagte Kavuncu nicht.