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Politik

Libyens Ministerpräsident zu Gesprächen in Ankara

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Der libysche Ministerpräsident Abdul Hamid Dbaiba ist seit Montag zu Gesprächen mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan in der türkischen Hauptstadt.

Bei dem zweitägigen Besuch werde es um bilaterale Fragen und die Entwicklungen in der Region gehen, teilte das türkische Präsidialamt mit. Unter dem Vorsitz Erdoğans und Dbaibas werde zudem zum ersten Mal ein libysch-türkischer Rat zur strategischen Zusammenarbeit zusammenkommen. Daran würden auch Minister beider Länder teilnehmen, es gehe unter anderem über eine mögliche Vertiefung der Zusammenarbeit.

Die libysche Übergangsregierung unter Dbaiba war im März vereidigt worden. Sie löst die international anerkannte Regierung mit Sitz in Tripolis – die von der Türkei unterstützt wurde – sowie die Gegenregierung mit Sitz im Osten des Landes ab. Die neue Führung soll Libyen schließlich zu landesweiten Wahlen führen.

Bürgerkrieg dauert an

In Libyen herrscht seit dem vom Westen unterstützten Sturz des Langzeitherrschers Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 ein Bürgerkrieg, in dem zahlreiche Milizen um Macht ringen. Seit vergangenem Jahr gibt es einen Waffenstillstand und die Hoffnung auf dauerhaften Frieden.

Bei einem Libyen-Gipfel in Berlin Anfang vergangenen Jahres hatten sich die teilnehmenden Staaten – darunter die Türkei, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Ägypten – dazu verpflichtet, ihre Einmischung in den Konflikt etwa mit Waffenlieferungen und Söldnern zu beenden. Dazu ist es bis heute aber nicht gekommen. Der russische Außenminister Sergej Lawrow reiste am Montag parallel zu Gesprächen unter anderem über die Libyenkrise nach Kairo.

dpa/dtj

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