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Panorama

Israel: Hackerangriff auf Madonna und andere internationale Künstler

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In Israel wurde ein Hacker festgenommen, der sich Zugang zu den Computern von internationalen Künstlern verschafft hat, um unveröffentlichte Songs zu klauen. Unter den Opfern ist auch Pop-Ikone Madonna. (Foto: dpa)

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Nach dem Diebstahl zahlreicher Songs internationaler Künstler hat die israelische Polizei einen mutmaßlichen Hacker festgenommen. Der 39 Jahre alte Hacker aus Tel Aviv soll in die Computer der Künstler eingedrungen sein und sowohl veröffentlichtes als auch unveröffentlichtes Material gestohlen haben. Die Songs habe er im Internet verkauft, sagten die Beamten. Gegen den Verdächtigen wurde international ermittelt.

Hacker klaut zahlreiche Demoversionen von Künstlern

Unter den Opfern war auch Pop-Ikone Madonna. Im Dezember waren zahlreiche Demoversionen von möglichen Liedern ihres neuen Albums „Rebel Heart“ durchgesickert. Die „Queen of Pop“ beschwerte sich auf ihren Kanälen in sozialen Netzwerken darüber. Es handele sich um „eine Form von Terrorismus“, schrieb sie bei Instagram, löschte die Kommentare jedoch wieder.

„Das sind unfertige Demos, von denen die Hälfte es nicht einmal ins Album schaffen wird“, beklagte die 56-Jährige den Diebstahl der unvollständigen Songs. „Warum nehmt ihr mir die Möglichkeit meine Arbeit zu beenden und euch mein Bestes zu geben?“ Als Reaktion auf die illegal durchgesickerten Demos hatte Madonna vorzeitig einige ihrer neuen Lieder bei iTunes veröffentlicht.

Madonna: Wie jeder Bürger habe ich das Recht auf Privatsphäre

Die Polizei hat das Haus des Verhafteten durchsucht und Computer sowie andere Beweismittel gesichert. Er soll jetzt einem Haftrichter in Rishon Letzion vorgeführt werden. Dem Mann wird derzeit Diebstahl geistigen Eigentums sowie schwerer Betrug vorgeworfen. Es handele sich bei dem Täter um einen ehemaligen Reality-Show-Kandidaten.

Die Künstlerin bedankte sich über Facebook bei den Ermittlern und ihren Fans. „Wie jeder Bürger habe ich das Recht auf Privatsphäre. Dieses Eindringen in mein Leben bleibt – in kreativer, professioneller und privater Hinsicht – eine tief verstörende und schmerzhafte Erfahrung“, schreibt Madonna. (dtj/dpa)