Connect with us

Panorama

Mersin: Obduktionsbericht von Özgecan veröffentlicht – Todesursache in Manisa unklar

Spread the love

Die erste Autopsie der am Sonntag in Manisa aufgefundenen, verkohlten Frauenleiche lässt noch keine Rückschlüsse auf die Todesursache zu. Unterdessen ist im Falle der 20-jährigen Özgecan Aslan der Bericht mittlerweile abgeschlossen.

Published

on

Spread the love

Eine erste Autopsie der Frau, deren verkohlter Leichnam am Sonntag in einem Olivenhain in Manisa gefunden worden war, konnte die Todesursache noch nicht verlässlich klären, da 90 Prozent des Körpers verbrannt wären. Dies berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu.

Es konnte bislang lediglich herausgefunden werden, dass der Körper einer Frau zwischen 20 und 30 Jahren zuzuordnen ist. Zunächst war das Alter der Frau auf 18 Jahre geschätzt worden. Die Forensikabteilung der Justiz in Istanbul wird nun weiterermitteln, um die Todesursache zu klären.

Der Leichenfund ereignete sich nur zehn Tage, nachdem die Türkei durch den Tod der 20-jährigen Studentin Özgecan Aslan in einen Schockzustand versetzt wurde, die von einem Busfahrer in der südlichen Provinz Mersin brutal ermordet wurde, nachdem sie sich gegen einen Versuch der Vergewaltigung gewehrt hatte.

Gouverneur hält auswärtige Täter für denkbar

In Manisa wurde die verbrannte Frauenleiche Berichten zufolge am Sonntag um 11 Uhr vom Eigentümer eines Olivenhains in einem ungenutzten Schuppen aufgefunden. Der Eigentümer verständigte umgehend die Polizei.

Die Polizei leitete sofort eine umfassende Untersuchung des Tatortes ein und stellte Spuren sicher. Auch versucht man nun, über einen Abgleich mit der Vermisstendatei die Identität der Frau zu klären, so berichtet die Nachrichtenagentur Doğan.

„Sowohl die Identität des Opfers als auch derjenigen Personen, die für den Fall verantwortlich sind, werden zutage gefördert werden“, erklärte Gouverneur Erdoğan Bektaş. Er hält es auch für denkbar, dass die Täter von außerhalb der Provinz kommen könnten. „Der Vorfall hat möglicherweise nichts mit Manisa zu tun. Es könnte auch jemand auf der Durchreise gewesen sein. Der Körper wurde am Rande einer Straße gefunden. Vorfälle wie dieser sollten sich in der Türkei nicht ereignen; sie passen nicht zu unserem Land.“

Autopsie im Fall Özgecan weist DNA-Spuren des Verdächtigen nach

Mittlerweile ist der Obduktionsbericht im Falle der ermordeten Özgecan Aslan fertiggestellt worden, die am 11. Februar brutal ermordet wurde. Wie Habertürk berichtet, hätten sich keine Hinweise auf eine Vergewaltigung gefunden, jedoch zahlreiche Einstichstellen tödlicher Messerstiche. Die Fingernägel des Opfers wurden untersucht und es fanden sich DNA-Spuren, die mit jenen des Tatverdächtigen Suphi Altındöken übereinstimmten.

Der Bericht wurde dem öffentlichen Ankläger Ayhan Akyol von der Staatsanwaltschaft Tarsus für weitere Untersuchungen übersandt. Es wird damit gerechnet, dass Akyol zeitnah die Anklage einbringen werde.