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Wirtschaft

Mehr Arbeitsplätze für Deutschland und Europa

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Die Wende scheint geschafft zu sein. Europa zeigt erste Anzeichen einer Erholung. Es gibt endlich wieder Jobs, vor allem Berlin sorgt auf dem europäischen Arbeitsmarkt für dynamischen Zuwachs. (Foto: iha)

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Die Arbeitslosigkeit fällt, es gibt mehr Arbeitsplätze. Auch wenn die Arbeitslosenzahlen in Europa nur langsam fallen, sind es erfreuliche Zahlen für die krisengeschüttelten Länder der Euro-Zone. Nach Jahren der wirtschaftlichen Rezession scheint sich die EU langsam wieder gesund zu wirtschaften.

Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone ist im Juli zum zweiten Mal in Folge leicht gesunken. 19,23 Millionen Männer und Frauen hatten keinen Job – 15 000 weniger als im Vormonat. Allerdings blieb der mitnichten traurige Rekordwert der Arbeitslosenquote von 12,1 Prozent bestehen.

Die nördlichen Staaten der Eurozone sorgen für gemächlichen Aufwind

Die europäische Wirtschaft nimmt wieder Fahrt auf, signifikant bleibt jedoch, dass Konjunkturimpulse allenfalls von Deutschland und neuerdings auch von Frankreich ausgehen. Die Wirtschaft in den 17 Euro-Ländern war zwischen April und Juni erstmals nach sechs Quartalen wieder gewachsen. Die Kluft zwischen wirtschaftlich starken und schwachen Ländern in Europa ist sehr groß und so schrumpfte die Wirtschaft in Italien, Spanien und den Niederlanden nach wie vor, wenn auch langsamer.

Auch am Arbeitsmarkt zeigt sich diese Kluft. Griechenland mit 27,6 Prozent und Spanien mit ganzen 26,3 Prozent wiesen die höchsten Arbeitslosenquoten in Europa auf. Dagegen stellten sich Österreich mit starken 4,8 Prozent, Deutschland mit 5,3 Prozent und Luxemburg mit 5,7 Prozent an die Spitze der Euro-Staaten mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit.

Besonders in Deutschland ist ein Rückgang atypischer Beschäftigungsverhältnisse erkennbar. So nahm der Anteil der befristet oder geringfügig Beschäftigten, also Teilzeitbeschäftigte mit bis zu 20 Wochenstunde und Zeitarbeiter, an allen Erwerbstätigen in Deutschland ab. Nach einem jahrelangen Anstieg seien die sogenannten atypischen Beschäftigungsverhältnisse 2012 „erstmals deutlich rückläufig“ gewesen, teilte das Statistische Bundesamt mit. Ihre Zahl nahm um 146 000 auf 7,89 Millionen ab, der Anteil sank dadurch von 22,4 auf 21,8 Prozent.

Atypische Arbeitsverhältnisse sind jahrelang stark angestiegen. Ab 1991 kletterte er von 12,8 Prozent nahezu kontinuierlich, bis 2007 der Höchstwert von 22,6 Prozent erreicht wurde. In den Folgejahren stagnierte er nur leicht, bis er nun auf 21,8 Prozent fiel.

Bundeshauptstadt baut Arbeitsplätze massiv aus

In keinem Bundesland wurden relativ gesehen mehr Jobs neu geschaffen als in Berlin. Auch wenn nicht alles rund läuft, ist Berlin in Deutschland eine wahre Jobmaschine. Ein echter Motor der Berliner Wirtschaft ist der Einzelhandel, der im ersten Halbjahr um 6,9 Prozent mehr umsetzte als 2012. 28 400 zusätzliche Arbeitsplätze sind im Verlauf der letzten zwölf Monate in der Hauptstadt entstanden. Im Juni hatten 1,219 Millionen Menschen eine sozialversicherungspflichtige Stelle. Auch wenn vielleicht von einem bescheideneren Niveau aus gestartet wurde im Vergleich zu zahlreichen anderen Bundesländern: Mit dem Anstieg von 2,4 Prozent entwickelte sich Berlin damit doppelt so gut wie der Bundesdurchschnitt.