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Gesellschaft

Zahl der Einwanderer stieg auch 2012 deutlich an

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Im Laufe des Vorjahres wanderten mehr Menschen neu in Deutschland ein, als Kinder bereits im Land lebender Einwanderer geboren wurden. Insgesamt leben in Deutschland Menschen aus 190 Staaten der Welt. (Foto: reuters)

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Hamburger Flughafen
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In den vergangenen zwei Jahren ist die Zahl der Migranten in Deutschland wieder deutlich angestiegen. So wanderten 2012 erstmals mehr Menschen nach Deutschland ein, als Migranten der zweiten Generation hierzulande geboren wurden, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Insgesamt lebten 2012 16,3 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland. Damit hatte jeder fünfte Einwohner (20 Prozent) ausländische Wurzeln. Von 2011 auf 2012 stieg die Zahl um 381 000. Von 2010 auf 2011 war sie um 216 000 gewachsen, von 2009 auf 2010 lediglich um 43 000.

Zur Bevölkerung mit Migrationshintergrund zählen die Statistiker Menschen, die seit 1949 aus dem Ausland nach Deutschland gekommen sind, sowie deren Kinder. 10,9 Millionen von ihnen sind den Angaben zufolge aus dem Ausland zugewandert. 5,4 Millionen gehören der zweiten Generation der Migranten an.

Insgesamt leben Menschen aus 190 Staaten der Welt in Deutschland. Die meisten stammen allerdings aus Europa. So haben 70,6 Prozent der Zuwanderer und ihrer Nachfahren ihre Wurzeln in einem europäischen Land. 15,7 Prozent kommen aus dem asiatischen Raum, gefolgt von Afrika (3,5 Prozent) und Amerika (2,5 Prozent). Nur wenige Migranten stammen hingegen aus Australien oder Ozeanien (0,2 Prozent). (dpa)