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Panorama

Griechenland: Türkische Küstenwache eskortierte Flüchtlingsboot

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Das griechische Ministerium für Schifffahrt wirft der türkischen Küstenwache vor, ein voll besetztes Flüchtlingsboot bis zur Seegrenze der beiden Staaten eskortiert zu haben. Der Streit der beiden Staaten hält an. Die Hintergründe.

Der Vorfall soll sich am Dienstagmorgen östlich der Insel Lesbos ereignet haben. Die griechische Küstenwache veröffentlichte Videos. Es habe offensichtliche Bemühungen der türkischen Küstenwache gegeben, das Boot mit den Migranten „durch gefährliche Manöver in griechische Gewässer zu geleiten“, teilte die Behörde mit.

Die Aufnahmen zeigen, dass sich die Boote der türkischen und griechischen Küstenwachen auf dem Meer gegenüberstehen, während sich zwischen ihnen ein mit rund 40 Menschen besetztes Schlauchboot befindet. Das Boot sei nicht bis in griechische Gewässer gelangt und schließlich in Richtung türkischer Küste abgedreht.

Griechen fordern Einschreiten der EU

Schifffahrtsminister Giannis Plakiotas bestätigte den Vorfall und forderte, die EU müsse mehr Druck auf die Türkei ausüben, damit sie ihren Verpflichtungen des Flüchtlingspakts nachkomme. Athen wirft Ankara vor, Flüchtlingsboote oft nicht aufzuhalten und manchmal sogar bis zur griechischen Seegrenze zu eskortieren.

Erst Ende Oktober war ein Frachter unter türkischer Flagge mit fast 400 Migranten an Bord östlich von Kreta mit Maschinenschaden aufgegriffen worden. Die Türkei wirft Griechenland ihrerseits illegale Pushbacks von Flüchtlingen vor.

dpa/dtj

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